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Ein Jahr in den USA zur Schule gehen, mit Sack und Pack durch Neuseeland reisen, Berufserfahrungen in der Hotellerie sammeln, Geparden pflegen in Südafrika? Auch du möchtest ins Ausland und möchtest wissen, wie es anderen »Steppies« auf ihrer Weltreise ergangen ist?
Hier findest du verschiedene Möglichkeiten, dich über die Erfahrungen unserer Teilnehmer zu informieren. Am spannendsten sind sicherlich unsere Erfahrungsberichte: Sie erzählen ihre eigene Geschichte und wecken die Lust auf mehr. Aber auch die beiden Bewertungsportale und unser Blog »Weltneugier« sind einen Besuch wert!
Such dir einfach dein Lieblingsprogramm aus, nimm dir ein wenig Zeit und lass dich inspirieren… Wir wünschen dir viel Spaß bei der Lektüre!
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12 Monate hat Stina aus der Nähe von Hamburg als Austauschschülerin in Neuseeland verbracht und dabei ihre Entscheidung, während der Schulzeit ins Ausland zu gehen, nicht ein einziges Mal bereut. Stina durfte als Teil ihrer neuseeländischen Gastfamilie sowohl einen unvergesslichen Sommer als auch ein außergewöhnliches Weihnachtsfest erleben. Auch der Schulball und der Roadtrip mit ihrer Familie gehörten zu ihren Highlights, von denen sie in ihrem Erfahrungsbericht erzählt.
Mehr anzeigen»Ich habe so viel dazu gelernt und Erinnerungen gesammelt, die ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen werde. Neuseeland ist zu einem zweiten Zuhause geworden, mit Menschen, die ich jetzt Familie nennen darf.«
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Stinas kompletten Erfahrungsbericht durch!
Traumhafte Natur, wilde Hirsche im Garten, die Schneeberge vor der Tür – Mette hat im Norden der USA ein zweites Zuhause gefunden. 2016 war die 16-Jährige für ein halbes Jahr als Austauschschülerin in Montana und hat sich bei ihrer Gastfamilie pudelwohl gefühlt.
Mehr anzeigen»Als mir Mitte Dezember 2015 mitgeteilt wurde, dass ich eine Gastfamilie hätte, wurde der immer näher rückende Auslandsaufenthalt noch realistischer. Noch ca. ein Monat blieb mir zu diesem Zeitpunkt, bevor es auf in die USA ging. Die letzten Wochen in Deutschland vergingen von da an wie im Flug und dann war es soweit: letzter Schultag, diverse Abschiede und dann ging es auch schon ab zum Flughafen, wo ich mich von meiner Familie in Deutschland verabschieden musste.«
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Mettes kompletten Erfahrungsbericht durch!
Als eine von vier High School-Stipendiaten reiste Fabienne aus NRW 2016 für fünf Monate nach Australien. In ihrer Freizeit spielt die 15-Jährige Saxophon und Badminton oder engagiert sich ehrenamtlich im Seniorenheim. Fabienne liebt die Natur, ist ein relativ spontaner Mensch und hat im Ausland viele neue Dinge ausprobiert.
Mehr anzeigenAus Nordrhein-Westfalen raus in die große weite Welt – der Traum unserer High School-Stipendiatin Fabienne ist in Erfüllung gegangen: Ab Anfang Juli 2016 hat sie fünf Monate als Austauschschülerin in Australien verbracht. Auf unserem Blog hat die 15-Jährige uns mit auf ihre Reise ans andere Ende der Welt genommen und live von ihren Erlebnissen in der Gastfamilie und von ihrer australischen High School berichtet. In ihrem ersten Blogpost beschreibt Fabienne unter anderem warum sie sich in Australien verliebt hat und den Tag, an dem sie ihre Stipendienzusage bekommen hat.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Fabiennes komplette Artikel-Serie durch!
High School-Stipendiatin Mara aus Rheinland-Pfalz hat 2016 fünf Monate in den USA verbracht. Ihr Traum von einem Schüleraustausch in Amerika ist bereits 2013 entstanden, als sie im Rahmen einer Orchester-Tournee zwei Wochen lang durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reiste. Mit ihrer On Tour-Serie »Mara in den USA« hat uns die 16-Jährige regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.
Mehr anzeigenUnterschiedliche Menschen und Kulturen kennenzulernen, ist für die 16-Jährige das Interessanteste, was es im Leben gibt. Mara wird »nie aufhören, neugierig zu sein« und sie hat dank ihres High School-Stipendiums viel Neues erleben dürfen.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Maras komplette On Tour-Serie durch!
Für Merle aus Düsseldorf war schon lange klar, dass sie während ihrer Schulzeit ein Auslandsjahr machen wollte. Das High School-Stipendium von Stepin ermöglichte der 16-Jährigen 2016 einen Auslandsaufenthalt von drei Monaten. Merle hat uns mit ihrer On Tour-Serie »Merle in Kanada« regelmäßig aus Nova Scotia auf dem Laufenden gehalten.
Mehr anzeigenMerle aus Düsseldorf hat für ihren Traum gekämpft: Ende August 2016 ist die begeisterte Hobby-Filmerin in ihr Auslandsabenteuer gestartet, um als Stepin-Stipendiatin drei aufregende Monate in Nova Scotia verbringen. In ihrem ersten Blogpost der On Tour-Serie »Merle in Kanada« beschreibt die 15-Jährige, wie sie ihren Traum vom Auslandsjahr verwirklicht hat: von der Stipendienbewerbung, über die Zusage, bis hin zu den weiteren Vorbereitungen für ihren Schüleraustausch in Kanada.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Merles komplette On Tour-Serie durch!
Suong hat vietnamesische Wurzeln und wohnt mit ihrer Familie in Schlüchtern bei Frankfurt. 2016 fliegt sie für drei Monate als Austauschschülerin nach Neuseeland und hofft dort offene Menschen zu treffen, weil sie selbst eher schüchtern ist.
Mehr anzeigenSuong ist eine unserer vier High School-Stipendiatinnen, die 2016 den Schritt als Austauschschülerin ins Ausland wagen. In den kommenden Monaten wird uns die 17-Jährige durch ihre On Tour-Serie »Suong in Neuseeland« an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Begleitet sie auf ihrem bisher größten Abenteuer! In ihrem ersten Blogpost berichtet Suong unter anderem warum sie sich für das Stepin-Stipendium beworben hat und wer alles zu ihrer neuseeländischen Gastfamilie gehört.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Suongs komplette On Tour-Serie durch!
Ronja (14) aus Nordrhein-Westfalen hat vier Monate als Austauschschülerin in Irland verbracht. Zusammen mit einer Gastschwester, ihren Gasteltern, der Gastoma, zwei Hunden und verschiedenen anderen Austauschschülern lebte sie in Nord-Dublin und hat dort ein sogenanntes »Transition Year« absolviert. Worum es sich dabei handelt und, was Ronja während ihres Schüleraustauschs in Irland alles erlebt hat, verrät sie uns in ihrem Erfahrungsbericht.
Mehr anzeigen»Meine Zeit in Irland war echt super und ein riesengroßes Erlebnis, das ich niemals vergessen werde.«
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Ronjas kompletten Erfahrungsbericht durch!
Max aus Detmold hat 2014/15 seinen (und unseren) Traum gelebt: 10 Monate hat er als Austauschschüler die Parker High School im Inselparadies Hawaii besucht. Da, wo andere Urlaub machen, lernt er fürs Leben – aber nicht nur Mathe und Englisch, sondern beach life, tauchen und einiges über das »Aloha« – den Hawaiian Way of Life. Lest hier über seine bisherige Zeit mitten im Pazifik…
Mehr anzeigen»Während meines Auslandjahres habe ich gelernt, wer ich sein möchte, wie ich das anstelle und was ich mit meiner Zukunft machen möchte. Dieses Jahr hat mich so sehr beeinflusst und mir so sehr weiter geholfen, dafür gibt es keine Worte. Ich bin so froh darüber, das Aloha (die Liebe) der Menschen hier miterlebt haben zu dürfen. Es ist wirklich eine magische Insel! Ich kann nur jedem empfehlen ein Auslandsjahr zu machen! Vor allem in Hawaii, da dieser Staat ein Traum ist!«
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Max kompletten Erfahrungsbericht durch!
Myrna ist 2015/16 für 9,5 Monate als Austauschschülerin in Foxton, Neuseeland. Auf der unserem Blog »Weltneugier« berichtet sie uns in regelmäßigen Abständen live aus ihrem Gastland.
Mehr anzeigen»Meine Reise begann am Dienstag, den 14. Juli am Frankfurter Flughafen, wo sich alle High School Neuseeland-Teilnehmer von Stepin getroffen haben, um gemeinsam als Gruppe nach Auckland zu fliegen. Es war ziemlich traurig, mich von meiner Familie und Freunden zu verabschieden, aber ziemlich schnell war die Traurigkeit vergessen und wir waren alle einfach nur noch unglaublich aufgeregt wegen unserer bevorstehenden Zeit in Neuseeland.«
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Annika war 2015 als Stepin-Stipendiatin für 3 Monate in Nova Scotia. Aus Kanada hat sie uns regelmäßig an ihrer High School-Zeit teilhaben lassen.
Mehr anzeigen»Mein bestes kanadisches Erlebnis war definitiv mein Whale Watching Trip. Seitdem ich wusste, dass ich tatsächlich nach Nova Scotia gehen würde, war dies mein großer Traum. Meine hohen Erwartungen wurden noch um Längen übertroffen. Es war einfach unglaublich!«
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Lara war 2015 als Stepin-Stipendiatin für 5 Monate Down Under. Aus Australien hat sie uns regelmäßig an ihrer High School-Zeit teilhaben lassen.
Mehr anzeigenLara aus Aschersleben ist 16 Jahre jung und hat im Rahmen ihres Stipendiums 5 Monate lang eine australische High School besucht. Als eine unserer vier High School-Stipendiaten hat sie auf unserem Blog »Weltneugier« regelmäßig von ihren Eindrücken aus Down Under berichtet.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Laras komplette Artikel-Serie durch!
Julia hat 2016 fünf Monate im sonnigen Noosa an der Sunshine Coast verbracht. Im Rahmen ihres Schüleraustauschs hat sie in Australien die beste Zeit ihres Lebens verbracht und eine zweite Familie am anderen Ende der Welt gefunden. Warum es sich manchmal lohnt, auch in schwierigen Zeiten die Zähne zusammenzubeißen, verrät uns die 15-Jährige in ihrem Erfahrungsbericht.
Mehr anzeigen»Ich kann ganz klar sagen: Dieses halbe Jahr in Australien war die beste und glücklichste Zeit meines bisherigen Lebens. Australien hat mir soviel beigebracht und ich würde keinen einzigen Moment der letzten fünf Monate missen wollen. Auch wenn es manchmal hart war, hat es mir einfach so viel gebracht und ich werde Australien immer in meinem Herzen behalten. Ein Teil von meinem Herzen ist und bleibt im wunderschönen Noosa an der Ostküste Australiens.«
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Julias kompletten Erfahrungsbericht aus Australien durch!
Svenja Bünger betreut als High School-Koordinatorin unter anderem England. Durch ihren eigenen High School-Aufenthalt ist das Land zu ihrer zweiten Heimat geworden. Im Juni 2015 hat sie sich auf den Weg gemacht, um drei unserer High School Select-Schulen zu besuchen und die Partner vor Ort persönlich kennenzulernen.
Mehr anzeigenIn einer dreiteiligen Mini-Serie hat sie uns auf unserem Blog »Weltneugier« ihre Eindrücke aus den Regionen Devon und Hampshire im Südwesten Englands geschildert. Hier hat sie sowohl das Exeter College als auch das Itchen College und das Highbury College besucht.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier die dreiteilige Artikel-Serie durch!
High School-Stipendiat Daniel hat 2015/16 ein halbes Jahr an einer amerikanische High School verbracht und bei einer Gastfamilie in Ohio gelebt. Auf unserem Blog kannst du durch seine On Tour-Berichte »Daniel in den USA« das Auslandsjahr des 16-Jährigen nachverfolgen.
Mehr anzeigenDaniel kommt aus München, ist 16 Jahre alt und durfte 2015/16 als einer unserer vier High School-Stipendiaten die Welt bereisen. Er ist absoluter USA-Fan und hat sich wahnsinnig auf seine Zeit in den Staaten gefreut. Bei seinen Abenteuern in Ohio kannst du ihn auf unserem Blog begleiten und dir einen Eindruck vom echten »High School Life« machen.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Daniels komplette Artikel-Serie durch!
Miriam war 2015 als Stepin-Stipendiatin für 5 Monate in Auckland. Aus Neuseeland hat sie uns auf unserem Blog regelmäßig an ihrer High School-Zeit teilhaben lassen.
Mehr anzeigenMiriam kommt aus Königswinter, ist 16 Jahre jung und hat 2015 ihren absoluten Traum gelebt. Als eine unserer vier High School-Stipendiaten hat die 16-Jährige 2015 fünf Monate in Avondale (Auckland) verbracht und das Leben und den Schulalltag Down Under kennengelernt. 18.623 Kilometer entfernt von ihrem Zuhause in Deutschland entfernt hat sie jede Woche spannende Abenteuer erlebt, die sie in ihrer Artikel-Serie »Miriam in Neuseeland« mit uns teilt.
Lies dir jetzt auf unserem Blog Weltneugier Miriams komplette Artikel-Serie durch!
Für mich ist er wahr geworden, mein Amerikanischer Traum: Ich habe mein kleines, ganz persönliches Amerika in meinen 10 Monaten High School in South Dakota erlebt. Mein Abenteuer begann mit dem Vorbereitungsseminar in New York, das Highlight dabei war natürlich die Bootstour mit der besten Sicht auf alle Sehenswürdigkeiten.
Mehr anzeigenDanach ging es auch schon weiter zu meiner eigentlichen Platzierung, nach South Dakota und somit auch zu meiner Gastmutter. Dies hat auch von Anfang an gleich super gepasst und auch die Zeit in der Schule verging wie im Flug, Dank vieler außerschulischen Aktivitäten.
Dann war es auch nicht mehr zu lange und wir waren schon auf den Weg, um Weihnachten beim Sohn meiner Gastmama in North Carolina zu verbringen. Glücklicherweise hat meine Gastmama noch eine Cousine in Washington D.C. und wir haben noch zwei Tage dort verbracht. Die Hauptstadt der USA, auf jeden Fall eine Besuch wert!
Und dann ging es auch schon weiter mit dem South Dakota Winter und eine paar vereinzelten Snow Days. Dennoch verging die Zeit mit Hilfe von Golf und dem Schulmusical »Oklahoma« wie im Flug. An Ostern ging es dann noch zum Mount Rushmore, dem Wahrzeichen von South Dakota. Natürlich nicht zu verpassen, wenn man dort mal 10 Monate gelebt hat.
Doch am meisten habe ich dem West Coast Trip entgegen gefiebert, eine zweiwöchige Reise mit anderen Austauschschülern. Unsere Reise führte uns als erstes nach Phoenix, wo wir aus allen Ecken der USA einflogen! Am nächsten Tag ging es dann zum Grand Canyon, es war unbeschreiblich und wird nicht umsonst eines der sieben Weltwunder genannt. Unser nächster Stopp brachte uns nach Las Vegas. Die Glitzerstadt haben wir nachts mit einer Stretch-Limo und am Tag zu Fuß erkundet.
Nach zwei Tagen dort ging es dann in die Stadt der Stars, Los Angeles. Nach Rodeo Drive, Madame Tussaud's und den Universal Filmstudios wurde unser Aufenthalt mit einem Besuch in Disneyland gekrönt. Natürlich durfte auch ein Tag am Huntington Beach im sonnigen Kalifornien nicht fehlen.
Nach einem Tag in Yosmite National Park, ging es in eine meiner absoluten Lieblingsstädte, nach San Francisco! Von Golden Gate Bridge bis Alcatraz ein wirklich gelungener Abschluss für eine großartige Reise.
Drei Tage nach meiner Rückkehr nach South Dakota ging es für mich wieder nach Deutschland. Jedoch ist damit nicht Schluss, dieses Jahr hat mir gezeigt, dass das erst der Anfang war!
Die Wollongong High School of the Performing Arts ist eine Schule, die insbesondere Tanzen, Theater und Kunst fördert. Das heißt aber nicht, dass man dort nicht hingehen kann, wenn man nicht in den „Performing Arts“ aktiv ist. Die WHSPA bietet zahlreiche Möglichkeiten in anderen Fächern, wie z.B. Wettbewerbe in Sport oder Naturwissenschaften.
Mehr anzeigenMir persönlich hat die Schule sehr gut gefallen, da die Lehrer sehr nett sind und ich das Gefühl hatte, dass sie an mir interessiert sind. Zudem wird man in den Unterricht mit eingebunden, indem man z.B. von seiner Kultur erzählt. Ich wurde also wie ein normaler Schüler behandelt und habe auch ein Zeugnis bekommen, was eine tolle Erinnerung ist. Außer mir waren noch drei andere Gastschülerinnen an der Schule. Die Schulleiterin war sehr darum bemüht, jeden von uns schnellstmöglich zu integrieren, was auch gut geklappt hat, da wir anderen Leuten in unserem Jahrgang vorgestellt wurden. Außerdem unternimmt die Schule sehr viele Ausflüge und Klassenfahrten, die man als Austauschschüler oft mitmacht. Die Schuluniform, bestehend aus einem Kleid und einer Strickjacke oder Pullover, kann man entweder neu kaufen oder second hand.
Die Wollongong High School ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen; der Bahnhof ist ungefähr 5 Minuten Fußweg entfernt, es fahren Schulbusse, Linienbusse sowie ein kostenloser Shuttlebus.
Wollongong hat einige schöne Strände, eine Mall, ein Kino, etc. also eigentlich alles, was man braucht, ist aber um einiges kleiner als Sydney. Wenn man aber doch mal nach Sydney möchte, dauert es etwa eine Stunde mit dem Auto oder Zug. Es ist also ziemlich leicht zu erreichen.
In meiner Freizeit habe ich viel mit meiner Gastfamilie unternommen, die wirklich total nett war und mich wie ein extra Familienmitglied behandelt hat. Außerdem habe ich mich mit Freunden getroffen, diese findet man sehr schnell, denn in der Schule kommen sie einfach auf dich zu und zeigen dir den Weg oder helfen dir, sodass sich schnell Freundschaften entwickeln.
German Kids gewöhnen sich schnell ein. Die Gastfamilie trägt entscheidend dazu bei, dass sich ein Austauschschüler wohl fühlt. Stepin und die Partner vor Ort legen daher ganz besonderes Augenmerk auf die Auswahl der Gastfamilien. Erfahrung im Umgang im Kindern, Offenheit und Flexibilität sind einige der wichtigsten Qualitäten unserer Gastfamilien. Ein gutes Beispiel dafür stellen die Gasteltern Darryl und Mary dar.
Mehr anzeigenDas Ehepaar wohnt in Akron, Ohio. Die 200.000 Einwohner-Stadt ist die Heimat vieler bekannter Persönlichkeiten, Kult-Regisseur Jim Jarmusch und der bekannte Basketballspieler LeBron James stammen z.B. aus Akron.
Darryl ist seit 15 Jahren Koordinator des Austauschprogramms und hat in dieser Zeit viele Schüler aus aller Welt und ihre Gastfamilien betreut. Er hat selbst mehrfach Gastschüler in seiner Familie aufgenommen und freut sich bereits darauf, bald wieder einen ausländischen Gast in seinem Haus zu begrüßen.
Engagement beweist der Familienvater nicht nur als »Host Parent« – von Beruf ist er Feuerwehrmann und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit in seiner Stadt. Auch seine Frau Mary hat einen Beruf, der im sozialen Bereich angesiedelt ist, sie arbeitet als Krankenhaussekretärin.
Das Ehepaar ist Gastfamilie aus Leidenschaft: »Unsere Kinder sind bereits erwachsen. Beide wohnen zwar nicht weit entfernt von uns, aber das »empty nest«-Gefühl ist doch da. Es ist sehr schön, junge Menschen aus verschiedenen Kulturen bei uns aufzunehmen«, sagt Gastvater Darryl. Der begeisterte Sportler und ehemalige Cheftrainer eines Basketballteams hat viel Freude daran, mit den Gastschülern Sport zu treiben, mit ihnen zu Turnieren zu gehen und die großen Sportevents im Fernsehen zu verfolgen. Auch die sprachliche Weiterentwicklung der Schüler ist für Darryl und Mary ein Zeichen, dass sie etwas Wertvolles tun: »Es ist toll zu sehen, wie unsere jungen Gäste Tag für Tag besser und souveräner mit der Sprache umgehen können.
Wir sind stolz darauf, dass wir dazu etwas beitragen können«, freut sich Darryl.
Als Programmkoordinator hat Darryl oft Kontakt mit deutschen Schülern: »Die German Kids gewöhnen sich meist sehr schnell ein. Der Kulturschock ist nicht so groß«, beschreibt er seine Erfahrung. »Sie kennen sich mit amerikanischer Musik und den modernen Medien sehr gut aus, können daher rasch auf einer Wellenlänge mit den US-Teens kommunizieren und haben viel Spaß.«
Beinahe ein Jahr ist es her, dass ich wieder zurück in Deutschland bin. Damals wie heute war es für mich die richtige Entscheidung, fünf Monate rund 8.000 km entfernt von zu Hause in Britisch Columbia zu verbringen. Der Gedanke, für längere Zeit ins Ausland zu gehen, hatte sich bei mir in der neunten Klasse festgesetzt. Ich wusste nur noch nicht, welches Land es sein sollte: Großbritannien, die USA, Kanada oder gar nach Australien oder Neuseeland? Fest stand für mich, dass es ein englischsprachiges Land sein sollte.
Mehr anzeigenMein Vater zeigte mir irgendwann eine Zeitungsanzeige von Stepin. Wir sind dann gemeinsam zu einer Stepin-Informationsveranstaltung gefahren und hatten beide sofort einen sehr positiven Eindruck von Stepin und den Partnerorganisationen aus den Gastgeberländern. Neben Präsentationen von Regionen gab es viele Möglichkeiten, mit Vertretern aus den Gastgeberländern und Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, die über ihre dortigen Erfahrungen berichteten.
In einem Vorstellungsgespräch bei Stepin habe ich mich dann über die Besonderheiten der einzelnen Schulbezirke informiert. Meine Wahl fiel schließlich auf den Greater Victoria School District auf Vancouver Island. Drei Monate später und nach dem Ausfüllen langer Fragebögen, mit denen ich dort vorgestellt wurde, war eine Gastfamilie für mich gefunden. Mit Informationsbriefen kamen alle wichtigen Informationen bis hin zum Flugticket und dem Zeitplan.
Am Tag der Abreise waren meine Gefühle gemischt. So lange und so weit weg von zu Hause in einer fremden Umgebung und Familie war ich vorher noch nicht – und es war mein erster Flug. Auf dem Flug waren wir zu viert und trafen in Vancouver zusammen mit vielen anderen Gastschülern ein, die aus anderen Städten angereist waren.
Mein Gastvater holte mich in einem landestypischen Pickup ab. Die Fahrt ging vorbei an riesigen Wäldern und Seen zu meinem neuen Zuhause. Ich war beeindruckt, wie anders und wunderschön Kanada ist. Meine Gastfamilie begrüßte mich herzlich. Meine Gastmutter sagte mir, dass ich nun Teil der Familie sei und bei jedem Problem auf sie zukommen könnte. So war es dann auch die ganzen fünf Monate lang.
Das erst landestypische Frühstück mit Pancakes mit Ahornsirup, Bacon, Wieners und Hashbrowns war ein Teil des Neuen, das mich erwartete.
Die erste Schulwoche war angefüllt mit Orientierungsveranstaltungen, die mich auf das Schulleben vorbereiteten. Vor allem kam ich in Kontakt mit Austauschschülern aus aller Welt, die später gemeinsam dieselben Schulen besuchten.
Überraschend war für mich, dass mein Stundenplan an meiner neuen Schule, der »Spectrum Community School«, lediglich aus vier Fächern bestand - Mathe, Englisch, kanadische Geschichte und Sport – jedes Fach jeden Tag 90 Minuten.
Der Sport war eine gute Gelegenheit, mit anderen Gastschülern und kanadischen Mitschülern in Kontakt zu kommen und Neues auszuprobieren, wie z.B. Football oder Softball.
Ich war überrascht, dass ich nach Ende der Schulstunden für die Schule nur wenig tun musste – und dennoch bekam ich sehr gute Noten. Das hatte ich mir viel schwerer vorgestellt. Falls ich mal nicht wusste, was zu tun ist, half mir der für mich zuständige Koordinator.
Highlights waren zwei Wochenendtrips mit meinem Schuldistrikt in das Skigebiet Whistler, in dem 2010 die olympischen Winterspiele stattfanden, und nach Vancouver. Zusammen mit vielen anderen Schülern genossen wir die wunderschönen und weitläufigen Pisten. Abends ging es gemeinsam zum Schlittschuhfahren und zum Essen.
Während am Anfang der Kontakt mit anderen Gastschülern und der Gastfamilie überwog, wurde die Zahl meiner kanadischen Freunde in den fünf Monaten immer größer. Wir unternahmen viel miteinander und die Gruppe der Austauschschüler an meiner Schule verstand sich sehr gut und verbrachte jede Lunchpause miteinander.
Besonders gefreut habe ich mich, als ich zum Ende des Schuljahres im Rahmen der alljährlichen Verleihung mit einem Award für meine sportlichen Leistungen ausgezeichnet wurde.
Ich verließ Kanada sehr traurig, weil ich viele neue Freunde und eine tolle Gastfamilie zurück lassen musste. In der Zeit wurde ich um Einiges erwachsener und selbstständiger. Auch fast ein Jahr später habe ich noch Kontakt mit meiner Gastfamilie und Freunden aus Kanada und der ganzen Welt.
Es war eine unvergessliche Zeit, ja vielleicht die beste in meinem bisherigen Leben.
Zurück in Deutschland lud Stepin zu dem jährlichen Returneetreffen ein, bei dem man sich mit vielen anderen Schülern austauschen konnte und gemeinsam ein lustiges Wochenende mit Kanufahren, Bogenschießen und vielem anderen verbringen konnte.
Im Januar 2013 ging es los, fünf Monate nach Hawaii. Da ich gerne eine etwas kleinere High School besuchen wollte, und das tropische Klima liebe hatte ich mich für Hawaii entschieden. Außerdem, war es immer schon ein Traum gewesen ein Mal nach Hawaii zu reisen. Für mich ging es auf die am meisten bevölkerte Insel der Inselkette, Oahu. Meine Gastfamilie lebte etwas weiter außerhalb, in Makakilo, einer Stadt im Westen der Insel. Meine Schule, die Lutheran High School, lag in der großen Stadt Honolulu.
Mehr anzeigenSie war sehr klein, was es sehr einfach machte, schnell Anschluss zu finden. Obwohl sie sehr klein war, gab es eine große Anzahl an Sportarten, die man nachmittags nach der Schule ausüben konnte, für welche die Schule Teams mit anderen Schulen gebildet hat. Ich war in der Hula-Gruppe. Hula ist der traditionelle hawaiianische Tanz.
Mit meiner Gastfamilie habe ich mich vom ersten Tag an sehr gut verstanden. Es hat sich direkt angefühlt als würde ich sie schon ewig kennen. Meine Gastschwester war genauso alt wie ich, und mein Gastbruder war 23 und lebte in Südkorea, wo wir ihn alle gemeinsam besucht haben. Obwohl ich schon seit einem ganzem Jahr wieder in Deutschland bin habe ich noch oft Kontakt zu ihnen und meine Gastschwester kommt mich in den Ferien zum zweiten Mal hier in Deutschland besuchen. An meiner Schule war ich zu der Zeit die einzige europäische Austauschschülerin, was ich aber nicht schlimm fand, da ich so gar nicht erst in Versuchung gekommen bin Deutsch zu sprechen. Trotzdem war es schön bei den Organisationstreffen andere Austauschschüler kennen zu lernen, die in der gleichen Situation sind wie man selber.
Die hawaiianischen Inseln sind genauso paradiesisch wie man sie sich vorstellt. Es gibt unzählige Strände mit klarem Wasser und weißem Sand und es scheint wirklich so gut wie jeden Tag die Sonne. Am Wochenende bin ich oft mit meiner Gastfamilie an den Strand gefahren, von dem wir nur zehn Minuten entfernt gewohnt haben. Von meinem Zimmer aus konnte man tatsächlich das Meer sehen.
In den fünf Monaten war ich nicht nur auf der Insel Oahu, sondern habe auch zwei andere Inseln besucht. Auf Kauai bin ich mit den anderen Austauschschülern geflogen (gemeinsam mit der Organisation). Und auf The Big Island bin ich mit meiner Hula-Gruppe geflogen, da wir dort einen Auftritt hatten. Die Big Island ist ländlicher als Oahu, und sehr interessant, da es dort aktive Vulkane und viele Wasserfälle zu besuchen gibt.
Ich würde jedem, der Spaß daran hat Englisch zu lernen, eine völlig neue Kultur kennen zu lernen und das echte Inselleben kennen zu lernen, empfehlen, für ein halbes oder ganzes Jahr nach Hawaii zu gehen.
Ich habe ungefähr die Hälfte meines Auslandsaufenthaltes dafür gebraucht, zu verstehen, dass Amerika nicht schlechter ist als mein Zuhause, sondern einfach nur anders. Im August 2013 habe ich meine langersehnte Reise in die USA angetreten, mit (m)einem pinken Koffer (ich verdanke dieses Wunder den Packkünsten meines Papas) und einer riesigen Menge Nervosität, aber vor allem Aufregung im Gepäck.
Mehr anzeigenDie ersten Wochen
Die ersten Wochen waren erst einmal sehr aufwühlend und überwältigend – sowohl positiv als auch negativ – doch packte mich das Heimweh sehr bald. Ich war so froh darüber, meine belgische Gastschwester zu haben, mit der ich meine Gedanken und Eindrücke teilen konnte. Die Amerikaner sind in ihrer Art so nett aber doch irgendwie recht oberflächlich; überall Fastfood Ketten und kein normales Brot, nur Toast; die Unmengen an Plastik und Plastiktüten in den Supermärkten…
Die Schule
Mit 3000 Schülern überforderte uns beide anfangs auch sehr. Der Vorteil der Größe war jedoch die Vielfältigkeit in den »after curriculum activities« (Clubs und Sportteams) und Unterrichtsfächern. So konnte ich neben Spanisch und Französisch zum Beispiel auch »Photography« ;und ;»Lifeguarding« belegen. Im Sommer zur Football Season waren wir bei fast allen Spielen und haben blau-bemalt unsere »Royals« angefeuert. Der Teamgeist und die entscheidende Rolle des Sports, die die riesige Schule vereint, war immer sehr deutlich spürbar und wirklich etwas Besonderes.
Für »Powder-Puff«, was im Herbst zum »Homecoming« dem Herbstball) stattfindet, habe ich mich sogar selbst einmal als Footballspielerin aufs Spielfeld begeben und wir haben bei dem »Senior vs. Junior game« die Juniors knapp besiegt.
Zuhause in meiner Gastfamilie gab es Zuwachs an Austauschschülern
Da meine Gastmutter neben der Leitung ihrer eigenen Kindertagesstätte auch Koordinatorin für eine der Partnerorganisationen von Stepin ist, haben wir für einige Wochen Ajit, einen blinden Jungen aus Indien, aufgenommen. Für Eva und mich aber auch unsere beiden amerikanischen Gastschwestern war diese Zeit zugegebenermaßen nicht sehr einfach.
Es gab sehr viele Auseinandersetzungen innerhalb unserer Gastfamilie. Meine Gastschwester Leigha zog zu ihrem leiblichen Vater und meine belgische Gastschwester wechselte im Herbst schließlich die Familie. Vor allem weil sich das alles in der Anfangszeit abspielte, in der das Heimweh sowieso noch am stärksten und die Eingewöhnungsphase noch nicht so wirklich vorüber ist, war es keine sehr einfache Zeit. Trotz alledem wusste ich, dass ich nicht aufgeben und meinen Traum von Amerika platzen lassen würde. Am Ende würde es das alles wert gewesen sein, davon war ich überzeugt.
Jetzt in meinem achten Monat hier kann ich das nur bestätigen. Ich will mein »Indy« kaum noch verlassen und kann mir nur schwer vorstellen, ohne meine Gasteltern Jen und Andy und meine Schwester Kindra zu sein. Auch wenn meine Gastschwester mich regelmäßig in den Wahnsinn treibt, sind es doch glaube ich die Beziehungen, für die man am meisten arbeiten muss, die Menschen, die einem besonders ans Herz wachsen. Wenn ich zurückblicke, sind es vor allem die positiven Erinnerung, die bleiben.
Ich hatte ein sehr großes Glück mit meiner Gastfamilie
Zu meiner Gastmama habe ich ein sehr gutes und offenes Verhältnis, genauso wie zu meinem Gastvater. Sie sind sehr darum bemüht, dass es mir gut geht und dass ich so viel wie möglich von meinem Auslandsjahr hier mitnehme und sind mit mir quer durch die Südoststaaten gereist.
Im Herbst waren wir mit dem Camper in Tennessee, in den Smokey Mountains. Es war für die drei und mich eine neue Erfahrung, da wir alle noch nie campen waren, aber es war wirklich aufregend. Auf einen Campingplatz gab es einen Karaoke Abend, wo wir nach langer Überzeugungsarbeit und ein paar Duos von Kindra und mir vorweg, zu viert American Pie gesungen haben.
Ein Wochenende im Spätsommer sind Jen, Kindra, Eva, Ajit und ich mit den Söhnen und dem Austauschschüler meiner Koordinatorin aus Tadschikistan nach Michigan zum campen mit den Pfadfindern gegangen, waren in den Michigan Dunes wandern, haben Ajit versucht das Schwimmen im Lake Michigan beizubringen und haben abends am Lagerfeuer gesungen und Geschichten erzählt. Am nächsten Tag sind wir dann auf dem Rückweg durch Gary, eine der eher unschönen und nicht ganz ungefährlichen Gegenden Indianas, zum Haus von Michael Jackson gefahren. Wir vier sind nur ganz schnell aus dem Auto gesprintet, während meine Gastmama aus dem Auto heraus das Foto gemacht hat.
Über »Thanksgiving« waren wir bei der Familie meiner Koordinatorin, wo das traditionelle Turkey-Essen stattfand. Besonders schön waren die Wochenenden, die wir am Lakehouse meiner »Gastgroßeltern« verbrachten, die mich sehr an meine eigenen lieben Großeltern erinnern und die mich liebevoll ihre »honorary granddaughter« nannten.
Der Herbst in Indiana war wirklich richtig schön und anlässlich des Geburtstages einer Freundin haben wir zu Halloween Kürbisse gepflückt und geschnitzt. Über »Memorial Day Weekend« waren wir mit ein paar anderen Austauschschülern unter anderem aus Tadschikistan, Russland, Japan, Indien (Ajit) und Belgien (Eva), der Familie meiner Koordinatorin und meiner Gastfamilie im Lakehouse, wo ich meinen zweiten Kulturschock erlebt habe, nachdem uns unsere japanische Freundin bei unserem »Never have I ever«-Spiel offenbarte, dass sie noch nie ihren Bruder umarmt habe.
Doch das ist das Interessante und der Grund, weshalb ich mich dazu entschieden habe, dieses Auslandsjahr zu machen: Es geht darum, Neues auszuprobieren und zu entdecken und die Andersartigkeit zu tolerieren und zu akzeptieren. Durch meine Gastmama habe ich gelernt, viel mehr einfach auszuprobieren (sie hat meinen Gastvater und mich sogar dazu bekommen, Alligator und Austern zu essen) und Dinge sofort zu tun und nicht auf später zu verschieben – being a »doer«.
So kam es, dass wir ganz spontan zum Beispiel an einem der (unzähligen) schnee-freien Tage im Winter einfach mal das Wohnzimmer grün gestrichen und zu einem weiteren Spielraum für die Daycarekids eingerichtet haben. Sie hat mir oft zu verstehen gegeben, dass sie als Gastfamilie auch sehr viel Neues von uns Austauschschülern lernen und mitnehmen, zum Beispiel das Recyceln, das ich in unserem Haushalt versucht habe einzuführen. Jen will dieses Jahr sogar anlässlich des Earth Day‘s einen Komposthaufen im Garten einrichten.
Um Weihnachten herum und danach wurde alles sehr viel entspannter und leichter. Über die Winterferien ist mein Gastvater mit mir und einer deutschen Freundin, die ich über den Austausch kennen gelernt habe, nach Chicago gefahren. Zu Weihnachten habe ich von ihm Karten für ein Footballspiel der Colts bekommen (Football spielen ist wesentlich spannender als Football gucken…).
Über »Springbreak« haben wir die zwölf Stunden Autofahrt auf uns genommen und sind mit dem Camper und unseren Fahrrädern im Gepäck nach Savannah, Georgia, dann weiter nach Orlando, Florida, nach Magic Kingdom und Epcot und schließlich nach Destin, an den Strand am Golf von Mexico gefahren.
Das zweite Schulhalbjahr
Auch das zweite Schulhalbjahr war wesentlich besser. Ich habe mich endlich an die Größe der Schule gewöhnt und die Freundschaften, die mir vorher immer nur relativ oberflächlich erschienen, wurden sehr viel enger. Die meisten Freunde habe ich wirklich nach der Schule im World Connections Club und im Film Production Club, denen ich beigetreten bin, gefunden. Da meine Gasteltern sehr viel mit mir an den Wochenenden unternehmen und daher Familienzeit und Zeit für Freunde gerade jetzt in den letzten Monaten echt knapp und umso bedeutender wurde, habe ich mich gegen das Tennisteam der Schule entschieden. Trainiert wird da jeden Tag direkt nach der Schule von 15-18 Uhr sowie samstags, was mir wirklich zu zeitintensiv geworden wäre. Dafür mache ich außerhalb der Schule Jazzdance in einer Tanzschule und Zumba im Fitnessstudio. Am Wochenende habe ich gelegentlich ehrenamtlich in einem Fair Trade Laden ausgeholfen.
In diesem Jahr habe ich auf jeden Fall eine ganze Menge Erfahrungen gesammelt, Freundschaften geschlossen und Menschen getroffen, die ich sonst nie kennen gelernt hätte, wenn mich nicht damals das Fernweh gepackt und die Lust ergriffen hätte, einmal etwas Neues, ganz Anderes zu sehen. Es war ein sehr besonderes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen, die mir gezeigt haben, dass Aufgeben einfach nicht zur Auswahl steht und dass man manchmal wirklich kämpfen und für sich selbst (und andere) aufstehen muss, um etwas zu erreichen. Alles war seine Erfahrung wert. Am Glücklichsten bin ich über die Begegnung mit Ajit, dem indischen Austauschschüler, weil er für mich einer der inspirierendsten Menschen ist, die ich in meinem Leben bisher kennen gelernt habe, auch wenn es am Anfang nicht sehr leicht war.
Außerdem habe ich mein Zuhause in Deutschland viel mehr schätzen gelernt. Natürlich hat man gewisse Erwartungen von diesem ganz besonderen Jahr im Ausland, aber man sollte sich definitiv nicht zu sehr darauf versteifen, denn jedes Auslandsjahr ist einzigartig und es kommt sowieso ganz anders als geplant.
Zurück aus meinem Land der Träume - ich bin wieder da! Zurücklassen musste ich eine wunderschöne Insel, meine zweite Familie, wundervolle Menschen, eine atemberaubende Naturkulisse und vieles mehr – mein zweites Leben.
Mehr anzeigenIch kann mich noch so gut daran erinnern, wie mich meine Mutter zum Flughafen nach Frankfurt brachte, ich sie ein letztes Mal drückte und dann ohne mich noch einmal umzudrehen in mein Abenteuer loslief. Und jetzt plötzlich ist alles vorbei, ich bin wieder in Deutschland bei meiner Familie. Ein einzigartiges, wunderschönes Abenteuer ist beendet. Doch in Gedanken lebt es weiter und jeden Tag denke ich an meine Zeit in Neuseeland zurück.
Mein Abenteuer habe ich auf Waiheke Island verbracht und hatte dort echt eine super Zeit. Sie verging so schnell, dass ich es einfach nicht realisieren konnte, dass ich dann doch schließlich nach Hause musste.
Ein riesen Glück hatte ich mit meiner Gastfamilie und ich denke, sie haben mein Abenteuer so fantastisch und wunderbar gemacht. Mit meiner Gastfamilie, vor allen Dingen mit meiner Gastmutter, hatte ich ein sehr enges Verhältnis. Auch mit meinem Gastvater habe ich mir sehr gut verstanden. Es war einfach total schön bei ihnen zu sein und ich habe mich wie ein Familienmitglied gefühlt. Zusätzlich hatte ich noch einen Gastbruder, der 9 Jahre alt war und eine 6 Jahre alte Gastschwester. Beide waren wirklich toll und wie echte Geschwister.
Mein Zuhause war auf einer kleinen Insel, ungefähr 40 Minuten mit der Fähre von Auckland entfernt und ich habe mich wie im Paradies gefühlt. Schon als ich ankam, wusste ich einfach, dass ich das beste ausgesucht habe. Zwar war dort Winter, als ich ankam, aber das war natürlich nicht vergleichbar mit dem Winter hier. Wir hatten eher Temperaturen, die man hier mit Frühling/Herbst vergleichen kann. Die Natur dort war so wunder-wunderschön und ich habe es so genossen, vom Meer umschlossen zu sein. Fast überall konnte man das Meer sehen, von unserem Wohnzimmer hatte man den Blick direkt auf die offene See. Auch auf meinem Schulweg, vom Klassenzimmer aus, beim Einkaufen, einfach immer und überall war das Meer nur ein paar Schritte entfernt.
Auf der Insel leben ungefähr 8.000 Menschen, im Sommer aber meistens 3mal so viele durch Touristen, belegte Ferienhäuser und Gäste. Das Schöne war auch, dass ich das Stadtleben überhaupt nicht vermisste. Ich fand es so cool, einfach nur dort zu sein und brauchte die Stadt um mich herum überhaupt nicht. Und ich hatte ja alles was ich brauchte. Es gab ein Dorf, das einfach nur aus ein paar kleinen Läden bestand, die das beinhalteten, was man für das tägliche Leben braucht. Ja, die Insel war einfach ein toller Ort zu leben. Kein Verkehr, Straßenlaternen nur so ungefähr alle Kilometer, fröhliche, offene Menschen und einfach eine wunderschöne Kulisse umgaben mich.
Ich habe das Inselleben wirklich sehr genossen.
Heimweh hatte ich auch nicht und das war wirklich eine meiner größten Sorgen, dass ich das bekommen würde. Klar, es gab Momente, an denen ich mich nicht so gut fühlte und mir vielleicht wünschte, jetzt doch mal schnell kurz nach Hause zu können aber das gehört eben dazu und aufgrund der engen Beziehung zu meiner Gastmutter habe ich diese Gedanken dann auch sehr schnell wieder vergessen.
Ansonsten hatte ich einen viel weniger gestressten Alltag als hier. Das lag vor allem an der entspannten Lage in der Schule, in der ich mich wirklich wohl fühlte. Die Schule lag direkt am Meer und hatte nur eine Schülerzahl von ungefähr 500 Schülern. Ich hatte die Fächer English, Mathe, Sport, Social Studies und Science und zwei weitere Wahlfächer, Kochen und Maori. Vor allen Dingen Maori hat mir sehr viel Freude bereitet und ich genoss es sehr, diese andere Kultur kennen zu lernen.
Mit der englischen Sprache hatte ich sowieso keine Probleme, die Sprache gehörte einfach dazu, ich konnte fast alles verstehen und auch mit dem Sprechen wurde es von Tag zu Tag besser.
Nach der Schule ging es dann meistens direkt nach Hause, oder vorher noch zum Strand mit ein paar Freunden. Wir gingen auch mal ins Dorf oder am Wochenende nach Auckland. Sonst habe ich sehr viel mit meiner Gastfamilie unternommen.
Generell habe ich sehr viele Menschen kennengelernt, ein anderer Grund warum ich die Insel so liebte. Ich lernte sie zum Beispiel kennen durch Freunde von meiner Gastfamilie, die Schule, und auch weil ich mich so für die Insel Community interessierte, dass ich einfach auf andere Menschen zuging und wir somit ins Gespräch kamen. Ja das war wirklich schön, ich war nicht nur auf der Insel, sondern ich lebte richtig dort, als wäre ich schon immer da.
Mein Neuseeland-Highlight war ein 4-tägiger Segel-Törn. Und zwar ging ich Mitte November gemeinsam mit 17 weiteren Schülern, 2 Lehrerinnen und der Crew auf der Lion New Zealand segeln. Unser Ziel war Great Barrier Island. Die Insel befindet sich tief im Hauraki Gulf ungefähr 6 Stunden mit dem Segelboot von Auckland entfernt, sie strahlt voll wunderschöner Natur und sogar ein paar Menschen leben dort, aber wirklich mitten im Nichts. Auf dem Weg dorthin sahen wir Delfine, die um unser Boot herum schwammen. Das war ein einmaliges Erlebnis. Was auch richtig cool war, war das morgendliche Schwimmen im eiskalten Meer, wir sind nämlich alle gegen 6:30 Uhr vom Boot ins Wasser gesprungen, das war eine Erfahrung für sich, aber etwas Besonderes.
Wir sind natürlich auch an Land gegangen, haben dort gegrillt, sind ein bisschen gewandert, haben nachts Verstecken gespielt, am Lagerfeuer gesessen und noch andere tolle Sachen erlebt. Wir haben natürlich auch das Leben auf dem Segelboot kennen gelernt und bei allem mitgeholfen, von Kochen über Putzen, Knoten lernen, Segel aufziehen, mit der Funkzentrale sprechen, Lage/Wetter ablesen bis hin zu dem Punkt, dass ich sogar einmal alleine das Boot gesteuert habe! Die 4 Tage Segeln waren wirklich fantastisch, einzigartig, haben unglaublich viel Spaß gemacht und ich bin jetzt so richtig auf den Geschmack fürs Segeln gekommen.
Neuseeland, das war eine wundervolle Erfahrung und ich bin sicher, dass ich auf jeden Fall noch einmal in mein Land der Träume zurückreisen werde. Neuseeland hat mich gestärkt und geprägt in so vielen Dingen und ich weiß, dass ich diese Erfahrung nie und niemals vergessen werde. Meine Neuseeland-Zeit war in jeder Hinsicht, das, was ich mir gewünscht habe: Ein Abenteuer!
Mein 3-monatiger Aufenthalt im Land der großen und kleinen Kiwis hat mich unglaublich verändert. Er hat mich neu geformt, mich an meine Grenzen getrieben und mich diese sprengen lassen…er hat mir gezeigt, WER ich wirklich bin.
Mehr anzeigenWährend der Vorbereitungszeit machte ich mir, wie vermutlich jeder angehende Austauschschüler, Vorstellungen und Hoffnungen von meinem Aufenthalt im Ausland: den Traum von der perfekten Gastfamilie, den Freunden an der High School, dem ganzen Leben dort… In Neuseeland angekommen merkte ich jedoch schnell, dass vieles anders war, als ich geglaubt hatte, und so öffnete ich mich für das Neue und Unbekannte.
Meine beiden besten Freundinnen fand ich etwa unter den deutschen Austauschschülern an meiner Schule… zu dritt erlebten wir eine unglaubliche Zeit: Wir nahmen an wundervollen Ausflügen einer neuseeländischen Reiseorganisation teil, verbrachten traumhafte Nachmittage am Strand und erlebten einen unvergesslichen Sommer. Wir waren so unzertrennlich, dass uns die anderen Schüler den Namen »Die drei Musketiere« gaben...
Wenn ich mich jetzt an die vielen, wunderschönen Augenblicke erinnere, dann bin ich so unendlich dankbar, dass ich das erleben durfte. Mein Aufenthalt in Neuseeland war geprägt von Höhen und Tiefen, vom Ankommen in der Realität und verlassen der Traumwelt – und doch habe ich in diesem kleinen Land am Ende der Welt, wo alles Kopf steht, ein Paradies gefunden.
Eines Abends, als ich am Strand war, mit den Füßen im Pazifik stehend, die Arme weit ausgebreitet, den Wind in meinen Haaren spürend und dem Rauschen der Wellen lauschend, da merkte ich, dass ich doch ein Paradies gefunden hatte: Eines, nach dem ich nie gesucht hatte, an das ich nie gedacht hatte und von dem ich nicht einmal wusste, dass es existiert. Vielleicht ist es auch ein Paradies, das sich dann offenbart, wenn man am wenigsten danach sucht: Denn es ist ein Paradies der Selbstfindung und der Freude an den kleinen Dingen des Lebens.
New Zealand 2013 – Memories that will last forever!
Ich habe wunderbare 10 Monate in Vermont, USA, verbracht. Die Anfangszeit war nicht so einfach für mich. Ich hatte starkes Heimweh, denn der kulturelle Unterschied war sehr groß. Doch nachdem ich einige Freunde gefunden habe, ging es mir schnell besser. Auch meine Gastfamilie hat mir dabei geholfen. Nun habe ich hier in Vermont mein Leben und ich liebe es.
Mehr anzeigenMein Austauschjahr in den USA war die beste Idee, die ich je hatte. Ich bin an dieser Erfahrung so sehr gewachsen. Wenn ich mich heute im Spiegel ansehe, bin ich nicht mehr die Hanna, die vor 9 Monaten Deutschland verlassen hat, sondern ich bin die Hanna, die sich alleine in Vermont ein neues Leben aufgebaut hat, neue Freunde gefunden hat und durch viele schwierige Situationen gegangen ist. Und darauf bin ich sehr stolz.
In diesem Jahr sind so viele Dinge passiert, die ich hoffentlich nie vergessen werde. Ich habe viele neue Freunde gefunden, bin ein Mitglied in einer fremden Familie und Schülerin einer neuen Schule geworden. Sehr viele Menschen sind mit offenen Armen auf mich zugekommen und dafür bin ich so unendlich dankbar.
Einer der wohl besten Momente für mich war die Reise nach Costa Rica mit meinem Spanischkurs. Wir haben dort 16 wunderbare Tage verbracht und ich habe gemerkt, wie sehr ich Vermont schon in dieser kurzen Zeit vermisse.
Nun habe ich noch 6 letzte Wochen in den USA und wenn ich an den Abschied denke, wird es mir jetzt schon ganz schwindelig. Vermont ist mein Leben, ich habe meine Familie und Freunde hier. Ich liebe mein amerikanisches Leben. Ich wünschte, ich könnte noch ein weiteres Jahr hier verbringen, doch auch die nächsten Wochen gehören zu meinem Austauschjahr dazu, der Abschied.
Die besten Grüße aus Vermont,
Hanna Gothe
Ein Jahr weg von der eigenen Familie, von Freunden und der Heimat. Etwas, das nicht jeden anspricht. Etwas, das manchen unheimlich ist. Aber gleichzeitig etwas, das viele neugierig macht und etwas, das viele ausprobieren möchten. Für Reiselustige und Weltenbummler sicherlich mit das Beste, was man machen kann: ein Auslandsjahr.
Mehr anzeigenMein Abenteuer Ausland
Am Anfang ist es ziemlich hart. Du bist von deiner Familie, deinen Freunden, deiner gewohnten Umgebung weg. Du musst dich ganz alleine in einem fremden Land, mit oftmals einer anderen Sprache und einer anderen Kultur zurechtfinden. Und du wohnst bei einer Familie, die du gar nicht richtig kennst. Aber aller Anfang ist bekanntlich schwer und wenn man sich erstmal eingewöhnt hat, ist es wunderschön. Du lernst in der Schule Leute kennen, findest neue Freunde und deine Gastfamilie wird zu einer zweiten Familie, dein Gastland wird zu einer zweiten Heimat und am Ende willst du gar nicht mehr weg.
Ich habe mich getraut, ein Auslandsjahr in Kanada zu machen und obwohl es manchmal echt hart war, war es die wohl schönste Zeit meines Lebens. Als Einzelkind und Großstadtbewohner, bin ich in eine Familie mit vier eigenen Kindern und anderen internationalen Schülern, mitten aufs Land gekommen. Beim Abendessen waren wir mindestens sechs Personen, wobei immer noch Hausbewohner gefehlt haben. Sie haben mich herzlich aufgenommen und wie ein Familienmitglied behandelt. Es war toll, mal ganz anders zu leben, zu erfahren wie es ist Geschwister zu haben, etwas, dass ich ohne ein Auslandsjahr sicherlich nie kennengelernt hätte.
Auch die Schule war total anders. Man hatte im Halbjahr nur vier Kurse und diese jeden Tag in unterschiedlicher Reihenfolge. Anders als die meisten Schulen in Deutschland, haben die kanadischen Schulen nach dem normalen Unterricht ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten wie Sport, Musik oder Denksport-Clubs. Am Jahresende gab es dann noch den großen Prom, zu dem eigentlich nur die Abschlussstufe darf, aber bei Austauschschülern Ausnahmen gemacht werden. Prom ist vergleichbar mit unserem Abiball, nur viel ausgefallener. Die Kleider sind richtig märchenhaft und man macht vorher jede Menge Fotos mit der Familie und Freunden.
Auch die Leute in Kanada sind ganz anders, als in Deutschland. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und habe eine richtige Herzlichkeit zu spüren bekommen, die ich von Deutschland so nicht gewöhnt war. Selbst mit der Kassiererin an der Supermarktkasse kann man sich lange und ausgiebig unterhalten. Keiner hetzt, alle sind gelassen und reden höchstens noch mit. Jeder ist mehr als bereit, dir bei Problem zu helfen und finden es mehr als toll, dass du das Abenteuer Ausland wirklich wagst. Kanadier sind äußerst gastfreundlich und interessieren sich sehr für fremde Kulturen.
Kanada an sich, ist auch ein wunderschönes Land zum bereisen. Die Niagara Falls sind eine atemberaubende Kulisse, die West Ed Mall in Edmonton ein Traum für jeden, der gerne shoppt und für Skifahrer sind die Rocky Mountains himmlisch. Aber auch Ottawa, Toronto und Montreal sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Es gibt so viel zu sehen im zweitgrößten Land der Welt. Und da es auch nicht so dicht besiedelt ist, gibt es fast überall gute, saubere und gesunde Luft, die vielleicht nur etwas nach Kuhmist riecht.
Es gibt viel zu erleben, wenn man ein Auslandsjahr macht. Hat man erst einmal den schweren Anfang überstanden, kann es zum größten Abenteuer des Lebens werden. Man lernt eine andere Kultur kennen und eine andere Sprache. Man erlebt wie die Schulen in einem anderen Land funktionieren und schließt Freundschaften fürs Leben. Es lohnt sich definitiv ein Auslandsjahr zu machen.
Die Vorfreude auf mein anstehendes Jahr in Kanada war unbeschreiblich groß. Ich zählte die Tage bis zur Abreise und auf einmal war es soweit. Ich saß endlich im Flugzeug auf dem Weg nach Kanada. Richtig begreifen konnte ich es erst, als ich in Halifax ankam und meinen Gasteltern um den Hals fiel. Das Verhältnis zu meinen Gasteltern war von Anfang an sehr gut und ich hatte auch gleich das Gefühl, dass ich willkommen bin.
Mehr anzeigenSo ging es auch Alejandra, meiner Gastschwester aus Mexiko.
Als wir in dieser Nacht in New Glasgow, meinem neuen Wohnort, ankamen, war alles so überwältigend. Die nachtbeleuchtete Stadt, das große Haus, mein neues Zimmer und vor allem meine Gasteltern. Ich glaube, freundlicher und herzlicher hätte man Alejandra und mich nicht begrüßen können. In der Küche hing ein riesiges Begrüßungsschild mit der Aufschrift »Welcome home Carolin & Alejandra«.
Da die Schule erst ein paar Tage nach Ankunft begann, hatten Alejandra und ich noch etwas Zeit uns, unsere Gasteltern Ellen und Kevin, unsere Gastschwestern Alysha (14) und Naomi (12) und unseren Gastbruder Matthew (22) etwas besser kennenzulernen. Unsere Interessen und Hobbies waren fast die gleichen, wie zum Beispiel die Begeisterung für Musik, Sport und Kunst. Ich hätte keine bessere Familie bekommen können. Wir haben sehr viele Ausflüge gemacht, um die ganze Gegend kennenzulernen. Was mir dabei am besten gefallen hat war der Strand, der nur ungefähr eine 20-minütige Autofahrt entfernt war.
Der erste Schultag war gigantisch. Das North Nova Education Center, kurz NNEC, war und ist immer noch meine absolute Lieblingsschule. Nach kaum einer Woche hatte ich mich gut in der Schule eingelebt und der Unterricht, der morgens um 9:15 Uhr begann und um 15:15 Uhr endete, machte mir so viel Spaß wie noch nie. Ich belegte Fächer wie z.B. Dance, English, Music Vocals and Instrumental, Math, Canadian History und Art.
Da ich sehr musikalisch bin, war ich Mitglied der Schulband, der Jazzband, dem Schulchor, dem Jazzchor und außerdem noch im Cheerleaderteam. Ich hatte so viel Spaß mit allem, somit war es mir auch egal, dass ich jeden Morgen vor Schulbeginn schon Band- oder Chorprobe hatte und nach Unterrichtsende fast immer bis fünf in der Schule blieb. So verging Tag um Tag, Woche um Woche und auf einmal war es Ende Juni und mein letzter Tag stand mir bevor. Es war einer der traurigsten Tage, den ich seit langem erlebt hatte. Allen »Goodbye« zu sagen war so schwer und es flossen so viele Tränen.
Ich kann allen jungen Menschen nur raten, diese Erfahrung zu machen und einen Aufenthalt im Ausland anzutreten, und dort dann jede Sekunde zu genießen, denn die Zeit vergeht viel zu schnell. Man schließt so viele Freundschaften und ich habe auch vor, in den Sommerferien wieder nach New Glasgow zu reisen. Ich kann es kaum erwarten alle meine Freunde wieder zu sehen und vor allem meine Gastfamilie wieder in die Arme zu schließen.
Wer möchte nicht schon gern die Welt entdecken? Für mich war sofort klar, ein Auslandsjahr, das will ich machen! Nachdem der ganze theoretische Teil endlich getan war und es am 15. Januar losging, war die erste Aufregung zu spüren. Ich war voller Vorfreude, voller Neugierde, voller Glück. Allein für dieses Gefühl hatte es sich alles gelohnt. Doch es kam noch besser: Ich lernte eine wunderbare Familie kennen, die es auch immer irgendwie bleiben wird, Freunde, Erinnerungen und Gefühle fürs Leben. 5 Monate voller Aufregung, Veränderung und Aufgeschlossenheit. Mit jedem Schritt den man im Leben geht, wird man reicher an Erfahrungen.
Mehr anzeigenUn jour, je ferai le tour du monde
Nach einem langen Flug, fand ich mich auf einem winzigen Flughafen in Québec, der vielleicht süßesten Provinz in Kanada, wieder. Doch ich entdeckte nicht nur Québec City und Umgebung, sondern auch die zwei Weltstädte Montreal und New York.
Ich besuchte eine Sportschule, in der man jeden Tag nur von 8-12 Uhr Unterricht hatte und danach bis 16 Uhr in einer beliebigen Sportart unterrichtet wurde. Durch das Sportteam lernte ich schnell viele Leute kennen und fand mich in die Sprache (trotz Québecois) ein.
Am meisten fasziniert hat mich die Landschaft. Wie kann alles so groß, weitläufig, riesig, atemberaubend und zugleich so wunderschön sein? Wie kann ein Blick in den Himmel das Gefühl auslösen, man könnte die Welt umarmen, weil man fast bis ans andere Ende schauen kann?
Jeden Morgen, wenn ich im gelben Schulbus saß und meine 45-minütige Reise in die Schule antrat, sah ich wie die Sonne aufging und sich über die Weitläufigkeit Québecs erstreckte. Später stapfte ich ab und zu durch den Schnee zu Fuß nach Hause, dick eingepackt, in Vorfreude auf einen warmen Tee.
Mein schönstes Erlebnis war auf der Reise nach New York. Ich saß mit meinem Gastvater und zwei Freundinnen im Auto und wir waren auf dem Weg nach Montreal, weil dort der Treffpunkt für die New York Reise war. Wir hörten leise Musik und ich glaube die anderen beiden haben geschlafen. Plötzlich ist mir etwas runter gefallen und ich versuchte es aufzuheben. Dabei guckte ich aus dem Fenster und sah eine Sternschnuppe am schwarzen Himmel. Die erste Sternschnuppe, die ich je gesehen habe, auf der Reise nach New York. Das war ein Moment, den ich niemals vergessen werde.
Ich verbrachte meinen Geburtstag und das Weihnachtsfest in Québec und sie gehören mit Sicherheit zu den schönsten Familienfesten, die ich bisher erlebt habe. Es war alles so anders, so besonders. Nicht besser, nicht schlechter, einfach anders.
Ich bin jetzt schon seit fast 5 Monaten wieder hier in Deutschland und ich vermisse die Zeit immer noch sehr. Ich werde viele Leute diesen Sommer wiedersehen und ich bin stolz und glücklich, dass ich die Entscheidung für ein Auslandsjahr getroffen habe. Ich hatte eine wunderschöne Zeit.
Tout est bien qui finit bien.
Mein Name ist Leonie und ich bin seit Anfang September für zehn Monate in der kanadischen Provinz Nova Scotia. Nun berichte ich euch mal, wie ich die Vorweihnachtszeit sowie Weihnachten bzw. die Ferien verbracht habe.
Mehr anzeigenErster Schnee und »Christmas Parade« in Nova Scotia
Mitte November waren meine Gastfamilie, meine Gastgroßeltern und ich in Halifax, denn dort gab es die alljährliche »Christmas Parade«. Autos und Wagen wurden weihnachtlich geschmückt und es spielte Weihnachtsmusik. Man muss es sich vorstellen, wie eine Art weihnachtlicher Karnevalszug. Alle Leute standen am Straßenrand oder saßen mit Campingstühlen dort. Es war unglaublich schön. Am 23. November gab es dann den ersten Schnee, so dass sogar die Schule ausfiel. Zusammen mit meinen Geschwistern war ich draußen rodeln und habe mit ihnen Schneemänner gebaut. Ebenso waren wir später in unserem Whirlpool im Garten, was bei Schnee einfach noch viel schöner ist.
Start der Weihnachtsvorbereitungen
Und dann dauerte es auch nicht mehr lange bis zum 1. Dezember. Dem Tag, an dem man das erste Türchen öffnen konnte. Meine Gastfamilie hatte keinen Adventskalender, aber meine Mama in Deutschland hat mir einen kleinen geschickt, und somit konnte ich jeden Tag ein Bild öffnen. Nikolaus feiert man hier nicht, habe ich gelernt und auch sonst gibt es ein paar Unterschiede: Kanadier kennen zwar die oben beschriebene »Christmas Parade«, aber Weihnachtsmärkte gibt es hier nicht. Anfang Dezember hieß es dann ebenso: Weihnachtsdekoration hervorholen und das ganze Haus schmücken sowie Tannenbaum kaufen und diesen schmücken. Da wir bereits am 17. Dezember für zwei Wochen in den Urlaub gefahren sind, haben wir schon sehr früh einen Tannenbaum gekauft.
Meine Gastfamilie liebt Weihnachten, Weihnachtsmusik und Weihnachtsdekoration. Somit haben wir alle zusammen unser Haus kunterbunt und weihnachtlich geschmückt, währenddessen wir englische und französische Weihnachtsmusik gehört haben. Nach ein paar Stunden vollem Ehrgeiz und Kreativität waren wir dann endlich fertig und es sah super aus. Ab Mitte Dezember haben wir fleißig Plätzchen gebacken, welches zu einer fünfstündigen Backaktion ausartete. Zusammen haben wir ganz viele Ausstechplätzchen gemacht, die wir kunterbunt und zuckersüß verziert haben. Das hat einfach total viel Spaß gemacht!
Weihnachten und Winterurlaub in Québec
Und dann war es auch schon so weit: Koffer packen für zwei Wochen Winterurlaub in Québec. Es war ein wunderbarer Urlaub mit meiner Gastfamilie, die einfach nur super ist! Zuerst sind wir nach Québec-City gefahren, um dort meinen Gastopa zu besuchen und die Stadt zu erkunden. Wir waren ein bisschen shoppen und haben die wunderschöne Altstadt vom »vieux Québec« genossen. Ebenso waren wir in einem Museum der amerikanischen Ureinwohner. Besonders toll anzusehen war auch das tolle Schloss Château Frontenac. Nach ein paar Tagen sind wir dann mit meinem Gastopa zusammen nach Highwater gefahren, um dort an der Grenze zu den USA in einem sehr großen Ferienhaus zusammen mit 16 Leuten Weihnachten zu feiern. Da mein Gastvater vier weitere Geschwister hat, kamen wir auf eine so große Personenzahl. Gemeinsam haben wir dort im Schnee gespielt und Schneemänner gebaut. Rodeln stand natürlich auch auf dem Programm.
Heiligabend haben wir Fondue gemacht und waren später in einer Dorfkirche. Gegen 23 Uhr gab es dann Bescherung und ich wurde von meiner kanadischen Familie beschenkt. Außerdem warteten noch einige Päckchen von meiner Familie und Freunden aus Deutschland darauf, ausgepackt zu werden. Am ersten Weihnachtsfeiertag sind wir dann in ein anderes, noch größeres Ferienhaus eingeladen worden. Dort haben wir dann den Abend mit 56 (!) Leuten verbracht. Alle gehören zur Familie meines Gastvaters. Insgesamt 17 Cousins und Cousinen waren versammelt - echt viele Menschen, denen ich dann allen erst mal vorgestellt wurde.
Zusammen mit meiner Gastfamilie habe ich am folgenden Tag einen Abstecher in die USA gemacht. Dort haben wir einen schönen Tag im Staat Vermont verbracht. Zum Schluss sind wir noch für ein paar Tage zu meinen anderen Großeltern in die Region Saguenay gefahren. Dort gab es dann noch mal Bescherung und einige weitere Geschenke wurden geöffnet. Bei Minus 20 Grad waren wir dort dann einen Tag lang Skilaufen. Es war zwar eisig kalt, aber super schön! Es hat mir total viel Spaß gemacht und der Ausblick war genial. Am 31. Dezember sind wir dann wieder zurück Richtung Nova Scotia gefahren. Da die Autofahrt so weit ist, haben wir in einem Hotel in New Brunswick übernachtet und dann Silvester nur ein bisschen ferngesehen, denn ein Feuerwerk gab es hier nicht.
Mein Fazit: Ich hatte eine superschöne Vorweihnachtszeit, ein tolles unvergessliches Weihnachtsfest und einen super Urlaub!
Nun ist es schon wieder rum - diese unglaublichen und unvergesslichen 7 Monate in Athlone, einer kleinen Stadt im Herzen von Irland. Ich kann mich noch erinnern, wie ich am Flughafen stand und dachte "Oh Gott, warum mache ich das eigentlich?!" Doch als ich meine Gastfamilie kennengelernt hatte, habe ich sofort gemerkt, dass meine Zweifel total überflüssig gewesen waren...
Mehr anzeigenMeine Gastfamilie, die für mich wie meine zweite Familie geworden ist, bestand aus meinen Eltern, zwei Brüdern(11 & 17) und einer Schwester (14). Ich hatte mein eigenes Zimmer, verbrachte aber trotzdem mehr Zeit in der Küche und im Wohnzimmer mit der Familie. Die Verwandtschaft meiner Gastmutter lebte in der direkten Nachbarschaft und kam immer in unser Haus, wenn es Neuigkeiten vom Irish Dancing oder auch anderen Sachen gab. Ich wurde zum Teil dieser Familie - sie nahmen mich zu Wettbewerben des Tanzens, Abenden mit irischer Musik und vielem mehr mit.
Mein Bruder half mir dann auch an meinem ersten Schultag zurecht zu kommen und ich traf die anderen 10 Austauschschüler. Die irische Schule kümmert sich so viel mehr um jeden Schüler individuell. Dafür gibt es auch viele Unterschiede zu Deutschland, wie die Uniform und strenge Regeln (man darf sich seine Haare nicht unnatürlich färben usw.) - manchmal musste man etwas darüber schmunzeln. Außerdem haben wir extra Schulfächer bekommen für uns »foreign students«, sodass wir etwas über Irland und seine Geschichte und Kultur lernten. Das war dann auch ganz praktisch, da man in diesem Fach am Anfang nicht der einzige war, der nicht sehr viel verstanden hat - das hat sich aber bei uns allen schnell gelegt und ich wusste manchmal mehr Wörter als meine irischen Freunde.
Ich hatte viel mit den Austauschschülern zu tun und habe schnell gemerkt, dass die Iren sehr offenherzig und auch meist sehr lustig sind. Man muss sich manchmal zwar etwas überwinden, einfach auf die fremden Leute zuzugehen, aber nach kurzer Zeit war dies auch nicht mehr schwer, da ich immer mit offenen Armen empfangen wurde.
Man durfte ja auch etwas im Land herumreisen, was man wirklich nutzen muss! Diese irische Landschaft ist so anders als die deutsche, so grün und alles sieht verwunschen aus. Ich habe dann andere deutsche Austauschschüler in Dublin und Limerick getroffen, bin mit der Organisation nach Glendalough und Kilkenny gegangen. Ich habe so viele Bilder, ich weiß gar nicht, wem ich die alle zeigen soll...
Auch unvergessliche Erlebnisse waren, dass meine Gastmutter mich zu einem Freund, der einem Pferderennstall arbeitete, mitgenommen hat und ich mithelfen/ mitreiten durfte, dass ich auf internationalen Rugbyspielen war und der St. Patrick’s Day, an dem ich leider nicht nach Dublin gegangen bin, der aber trotzdem sehr grün war!
Iren sind auch sehr sportbegeistert und lieben traditionelle Sportarten wie Hurling, Gaelic Football und Irish Dancing. Auch die irische Musik spielt eine große Rolle in der irischen Kultur.
Ich finde Irland so toll und es hat mir wirklich geholfen, aus mir herauszukommen und fühle mich viel selbstbewusster und auch selbstständiger!
Ich war für eine halbes Jahr in Sligo, einer Stadt im Nordwesten von Irland. Es war eine tolle Zeit, die mich mein Leben lang begleiten wird.
Mehr anzeigen»Failte go hEireann« - Willkommen in Irland
Der Abschied von zu Hause ist mir sehr schwer gefallen. Ich war aufgeregt, auf das, was mich erwarten würde, auf meine Gastfamilie, und ich hatte auch riesige Angst vor dem Flug, da es mein allererster in meinem Leben war.
Da half es natürlich, dass meine Gastfamilie und deren Freunde mich sehr herzlich aufnahmen und mir z.B. eine kleine Tasche mit der Aufschrift »Failte Ireland« schenkten – Willkommen in Irland.
Meine Gastfamilie, das waren meine Gastmutter Eileen, deren erwachsene Tochter Kelesa und Kelesa’s kleiner Sohn Jack. Später kam dann noch meine koreanische Gastschwester Ji-Hye dazu, mit der ich mich auch sehr gut verstanden habe. Überhaupt war meine Gastfamilie mein wichtigster Halt, besonders in der Eingewöhnungsphase. Dann später natürlich auch meine neuen Freunde.
Die irische Schule ist sehr verschieden im Vergleich zu unserer deutschen Schule. Am auffälligsten ist natürlich die Uniform. Am Anfang fand ich es komisch, eine zu tragen und ich konnte sie gar nicht leiden, aber am Ende meiner Zeit konnte ich mir gar nicht mehr eine Schule ohne Uniform vorstellen. Dagegen habe ich mich erstaunlich schnell daran gewöhnt, dass ich auf einmal auf eine Mädchenschule ging. (In Irland gibt es fast nur getrennte Jungen- und Mädchenschulen.) Ich finde, die irischen Schulen kümmern sich auch viel mehr um den einzelnen Schüler. So gibt es z.B. die »Career Guidance«-Stunde, in denen die persönliche Zukunft der Schüler (Studium, Ausbildung usw.) geplant wird.
Eine Nacht in einem irischen Pub ist ein unvergessliches Erlebnis
Irland ist ein wunderschönes Land. Die Menschen sind sehr offen, freundlich und hilfsbereit. Eine Nacht in einem irischen Pub ist ein unvergessliches Erlebnis, in der man besonders die irische Kultur spüren kann.
In den sechs Monaten dort, ist mir Irland sehr ans Herz gewachsen und ich kann es kaum erwarten, meine neuen Freunde dort wieder zu besuchen. Ich hatte sehr viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen.
Ich habe sehr viel über mich und andere Kulturen gelernt und bin sehr froh, dass ich mich für einen Irland-Aufenthalt entschieden habe.
»Hi, how are you? It’s so nice to meet you!« – Dies war der Satz, den ich während meines halbjährigen USA-Aufenthaltes am häufigsten zu hören bekam. Außer dieser großen amerikanischen Freundlichkeit und Höflichkeit lernte ich noch viele weitere positive Eigenschaften meines Gastgeberlandes kennen.
Mehr anzeigenEin Austauschjahr in die USA war schon immer mein Traum
Noch bevor ich überhaupt in Amerika ankam, bewältigte ich eine einjährige Vorbereitungszeit zu Hause: Das Finden einer guten Organisation (schnell wurde mir klar, dass Stepin die beste Wahl war), das Ausfüllen aller Unterlagen für die amerikanische Organisation, das Besorgen eines Visums und schließlich das Warten auf eine Gastfamilie. All dies nahm viel Zeit in Anspruch, doch ich erledigte es mit wahnsinniger Vorfreude. Ein Austauschjahr in die USA war schon immer mein Traum gewesen und dieser sollte schon bald in Erfüllung gehen.
Der erste Schritt, der mich an die amerikanische Wirklichkeit brachte, war das Eintreffen der Informationen über meine Gastfamilie. Ich war überwältigt. Eine vierköpfige Familie (meine Gasteltern Mark und Teresa und zwei Gastschwestern: Katelyn (16) und Emily (14)), deren Interessen fast identisch mit den meinen waren, dazu zwei Katzen und ein Hund, ein riesengroßes Haus mit Swimming Pool, die High School nicht weit weg und das alles im schönen Südstaat Georgia, an der Grenze zu South Carolina.
Das klang zu perfekt, um wahr zu sein. Ich konnte die Vorfreude kaum aushalten, doch als beim Vorbereitungsseminar in Frankfurt der Moment des Abschieds von meiner Familie kam, kullerte trotzdem die ein oder andere Träne. Am nächsten Morgen war dies aber auch schnell wieder verdrängt. Denn endlich trat ich gemeinsam mit 50 weiteren Stepin-Teilnehmern die Reise nach New York City an.
»Welcome home« - Von Florida bis nach Maryland…
Und dann war es so weit: im August war ich zum ersten Mal in meinem Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das 3-tägige Seminar in New York mit ca. 400 Austauschschülern aus der ganzen Welt stimmte uns gut auf die folgenden Monate ein. Schon sehr früh, nämlich auf meinen Weiterflug nach Augusta, Georgia, lernte ich, was es bedeutet, auf sich selbst gestellt zu sein und mit neuen und schwierigen Situationen umzugehen. Es gab einige Probleme mit meinem Flugticket und so kam ich erst vollkommen geschafft und mit mehrstündiger Verspätung an mein Ziel.
Dafür wurde ich umso herzlicher von meiner Gastfamilie mit mehreren Plakaten (auf denen z.B. stand: »Welcome home«) in Empfang genommen. Es zeigte sich sofort, dass meine Erwartungen gegenüber meiner Familie nicht zu hoch waren; ich kam nach einer kurzen Zeit zum Entschluss, die beste Gastfamilie auf der gesamten Welt bekommen zu haben.
Jedes Wochenende unternahmen wir etwas gemeinsam, wir reisten viel und so erfuhr ich eine ganze Menge über den berühmt-berüchtigten American Way of Life. Von Florida bis nach Maryland befuhren wir die ganze Ostküste. Neben so bedeutsamen Besichtigungen wie Washington D.C. oder Charleston in South Carolina, kam auch der Spaß nicht zu kurz, was der Besuch im Disneyworld und Sea World in Orlando, Florida, zeigte. Jeden nur möglich freien Tag nutzte meine Familie, um mir ein bisschen mehr von ihrem wunderbaren Land zu zeigen (dazu muss man noch sagen, dass es in den USA zwischen Sommer und Winter keine Ferien gibt). Für dieses große Engagement bin ich ihnen von Herzen dankbar und werde es nie vergessen. Ohne sie wäre mein Austausch nicht zu so einem großartigen Erlebnis geworden.
In Englisch wurde ich sogar Kursbeste
Selbstverständlich bestand mein Austausch nicht nur aus Urlaub und Rumreisen. Am dritten Tag nach meiner Ankunft in Augusta fing auch die Schule schon an. Da ich zum Glück zwei Gastschwestern ungefähr in meinem Alter hatte, die auch auf die Greenbrier High School gingen, wussten sie über alles Bescheid und hatten mir alles Nötige besorgt. Der Einstieg in eine amerikanische Schule war nicht so einfach. Alles war neu und vor allem anders. Das Schulsystem, die Leute, die Sprache, die Fächer, die Noten, so ziemlich alles.
Doch schon in der zweiten Woche war es vorbei mit den Schwierigkeiten. Die Lehrer wussten Bescheid, ich hatte mich größtenteils an das Neue angepasst, so zum Beispiel an die Einzeltische oder die morgendlichen Nachrichten der Schule, die in jedem Klassenzimmer im Fernseher ausgestrahlt wurden.
Das Ungewöhnlichste war die amerikanische Fahne in jedem Raum, zu der man täglich die so genannte »Pledge Allegiance« sprach, bei der man Treue und Verpflichtungen gegenüber der Flagge und somit auch gegenüber USA selber schwor. Außerdem hatte ich auch Freunde gefunden, mit denen ich gemeinsam Lunch verbringen konnte. Ich war der seltene Fall, dass ich an einer Schule mit knapp 2100 Schülern (für 4 Stufen wohlgemerkt) die einzige Austauschschülerin war. So waren alle Mitschüler hellauf begeistert, als ich ihnen erzählte, ich würde in Deutschland wohnen.
Ich bekam allerdings keine Ermäßigungen, was die Noten betraf, ich wurde genauso behandelt, wie alle anderen Mitschüler (mal davon abgesehen, dass ich bei den Tests mein Wörterbuch benutzen durfte). Es zeigte sich relativ schnell, dass ich keine Ermäßigungen brauchte, denn ich bekam fast überall 98%, 99% oder sogar sehr oft 100% und zählte bald zu den besseren Schülern meiner Stufe. In Englisch wurde ich sogar Kursbeste. Aufgrund meiner guten Schulleistungen wurden mir sogar die großen Examen am Ende des Semesters erlassen.
Da mir sowohl von der amerikanischen Partnerorganisation als auch von der Schule bestimmte Anordnungen zur Fächerwahl auferlegt worden waren, musste ich mich mit ganz »normalen« Fächern wie American Literature, US History oder Algebra and Trigonometry durchs Halbjahr bringen.
Umso mehr gefiel mir der School Spirit. Wir hatten Motto-Wochen, Homecoming (da wurde die Schülerin mit der besten Ausstrahlung zur Homecoming Queen gekrönt) und das Beste an einer amerikanischen Schule überhaupt: die Football Spiele freitags abends. Die gesamte Schule versammelte sich, um ihre Mannschaft anzufeuern, es gab eine extra Band von 200 Leuten (die Marching Band, bei der ich fleißig als Helfer agiert habe), die in der Halbzeit auf dem Rasen ihre Show gemacht hat. Ganz in grün und gold und mit unserem Schul-T-Shirt bekleidet, war ich bei jedem Spiel dabei. Diese Spiele waren ein beeindruckendes Erlebnis. Genauso wie die Pep-Rallies.
Einmal alle paar Wochen hatten wir einen gekürzten Stundenplan, damit die ganze Schule sich auf dem Football Stadion (später im Winter in der Halle) versammeln konnte, um das Football Team anfeuern zu können und ihnen zu zeigen, dass die Schule hinter ihnen steht. Dabei wurde auch ein Wettbewerb ausgetragen, welche Stufe am lautesten anfeuern kann und ich trug kräftig dazu bei, dass die Seniors auch ein paar Mal die Sieger wurden.
Die Zeit verging wie im Flug und schon bald war Januar und ich musste meine Rückreise nach Europa antreten. Mit vielen netten Gastgeschenken und Andenken und somit vieeeel zu schweren Koffern musste ich mich von meinem neuen zu Hause verabschieden. Ich hatte eine wunderbare Zeit verbracht, mit vielen neuen Erfahrungen, großartigen Erlebnissen und sehr viel Spaß. Ich kann jedem nur ans Herz legen: wer die Möglichkeit hat, ein Austausch zu machen, sollte es auf alle Fälle tun, es ist es wirklich wert! Und so sage ich allen zukünftigen Austauschschülern: HAVE FUN IN THE UNITED STATES OF AMERICA!
Anja Gralak
Ein Jahr, eine neue Familie, tausend neue Erlebnisse, hundert neue Freundschaften ... und vor allem eins: eine wertvolle Erfahrung. So in etwa würde ich meinen Austauschjahr in Cleveland, Ohio beschreiben.
Mehr anzeigenEs war eine einmalige Erfahrung, die ich um nichts in der Welt eintauschen würde, aber darauf komme ich nochmal später zurück.
Ich möchte mit meiner Gastfamilie anfangen. Wie auch viele andere, habe ich mich gefragt, wie diese wohl ausschauen wird und ob ich diese überhaupt mögen werde und wo die eigentliche Reise hingeht. Gespannt hat meine Familie und vor allem ich auf den so schwer erhofften Anruf gewartet, bis er dann an einem schönen Dienstag im August kam und mir berichtet wurde, dass ich eine »Welcome Hostfamily« in Ohio bekommen habe. Ich muss sagen die Anfangsfreude war doch sehr groß, doch verging diese, nachdem mir der Abflugtermin genannt wurde. Ich musste mich innerhalb von einer Woche von meiner Familie und Freunden trennen. Obwohl mir schon Wochen zuvor gesagt wurde, dass dieser Fall bei jedem auftreten kann war ich doch sehr geschockt und realisierte erst im Flugzeug, dass ich mein gutes, altes Zuause erst in einem Jahr wiedersehe.
Als ich dann endlich nach einer langen Reise erschöpft bei meiner Welcome Gastfamilie und meiner super netten Localkoordinatorin (sie war wirklich die beste LC, die man sich nur vorstellen kann) ankam, war ich doch sehr müde und wollte nur noch ins Bett. In den weiteren Wochen wurde dann für mich meine »richtige« Hostfamily gesucht, da meine Welcome-Gastfamilie nicht das ganze Jahr hosten konnte. Wie es der Zufall wollte, sprach sich dies auch in der Schule herum und wie aus dem Nichts kam auch schon meine zukünftige Gastschwester rausgesprungen, die mir voller Freude sagte, dass ihre Familie mich für ein Jahr aufnehmen werde. Nach ca. eine Woche war mein Umzug schon im Kalender markiert und ich freute mich schon auf die neue Familie, da ich so meine geliebte neue High School nicht verlassen musste.
Ich hatte doch eine sehr große Gastfamilie, die aus Mom & Dad (und tatsächlich habe ich sie auch so genannt), vier Gastbrüdern sowie vier Gastschwestern. Allerdings lebten nur vier der Kinder mit mir im Haus, da die Anderen entweder im College oder schon ausgezogen waren. Da ich selber wie ein Einzelkind aufgewachsen bin, seit ich neun Jahre alt war, war ich doch froh, mehr Geschwister bekommen zu haben. Ich muss sagen, dass ich alle meine Gastgeschwister in diesem Jahr sehr ins Herz geschlossen habe und ich auch wirklich alle meine Geschwister nenne. Ich wurde wie ein normales Familienmitglied angesehen und auch so behandelt. Daher hatte auch ich Pflichten im Haushalt und Regeln, an die ich mich halten musste. Meine Gastfamilie ist sehr viel mit mir verreist. Und dafür bin ich ihnen sehr dankbar, da man so etwas nicht von jeder Gastfamilie erwarten kann.
In dem schönen »Midwest« bin ich Ende August 2011 zum ersten Mal auf die Bedford High School gegangen, die mich Anfangs doch überforderte. Nicht nur, dass mir die Schule im Vergleich zum Gymnasium, das ich besuche, vorkam wie ein Labyrinth, es kam noch dazu, dass ich anfangs ziemlich geschockt war von der sehr lieben, ja schon fast zu lieben Art meiner Mitschüler. Hinzu kam, dass ich auf einer dominanten afro-amerikanischen Schule war, was mir persönlich anfangs, als ich davon erfuhr, problematisch vorkam. Im Nachhinein mache ich mir allerdings Gedanken, warum ich so dachte, weil ich im Endeffekt die beste Zeit auf der Schule hatte. Ja wirklich! Die beste Zeit in der Schule zu haben ist hier nicht wirklich vorstellbar, jedoch haut einen alleine der School-Spirit, der in den Schulen herrscht, schon so um, dass man wortwörtlich in dieser Euphorie mitgerissen wird.
Nachdem ich in den ersten Wochen die ersten Freundschaften geschlossen habe und ich langsam aber sicher immer vertrauter wurde mit der Schule, fing auch schon das Basketballtraining an. Da ich schon seit drei Jahren zuvor Basketball gespielt habe, dachte ich anfangs, dass das Training mich wahrscheinlich nicht so viel fordern wird. Tja, falsch gedacht, ich bin an meine Grenzen gekommen und wurde von meinen Teammates wirklich sehr unterstützt. Wir haben jeden Tag zwei Stunden trainiert und haben dadurch knapp drei Monate unsere Freizeit geteilt, welches unseren Teamgeist sehr stärkte, den ich noch nie zuvor so erlebt habe.
Außer im Basketballteam war ich auch im Ski-/Snowboardteam, Yearbook sowie im alljährlichen Frühlings Musical. Außerdem habe ich auch viel mit meinen Gastgeschwistern gemacht, allerdings muss ich auch zugeben, dass Schule nicht so einfach war, wie Anfangs gedacht. Das Notensystem war einfach sehr viel strenger als in Deutschland und Physik als einzige Zehntklässlerin zu haben, war doch eine Herausforderung. Jedoch wurde mir Hilfe von den Lehrern nach der Schule angeboten, die ich oft und gerne annahm. Außerdem ist das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrern ganz anders als in Deutschland. Ich hatte das Gefühl, ich habe oft mit einem Freund anstatt mit einem Lehrer gesprochen und das gab mir oft auch die Motivation, weiter zu machen, auch wenn ich müde war oder leicht Heimweh hatte.
Auch ganz schön waren die ganzen Schulbälle wie Homecoming und Prom. Dabei war das Vorbereiten mit Freunden doch mehr Spaß als das eigentliche Event. Ich habe innerhalb kürzester Zeit sehr viele neue Freunde kennen und sehr viel dazu gelernt. Man sollte außerdem nicht vergessen, dass sich meine Englischkenntnisse um weites verbessert haben und ich innerhalb weniger Wochen in den USA schon auf Englisch geträumt habe. Ich spreche sowie verstehe jetzt fließend Englisch. Außerdem habe ich durch das Wählen von American History Leistungskurs und Englisch Leistungskurs die Grundbausteine für meine Leistungskurse in Deutschland gesetzt, welche mir jetzt sehr helfen!
Die Erfahrungen, die man in diesem Jahr sammelt sind einmalig! Jetzt, wenn ich zurückblicke, habe ich doch das Gefühl, dass ich erwachsener geworden bin und ich mich positiver verhalte als vorher. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit und wenn ich es wieder machen könnte, würde ich es auf jeden Fall wieder verwirklichen. Ich kann einen Austausch nur weiterempfehlen, weil es einem einfach neue Perspektiven in verschiedene Sachen öffnet und es einfach ein Erlebnis für sich ist. Man kann das Gefühl eines Returnees, wie mir, nicht beschreiben. Man muss es erlebt haben, um all dies nachvollziehen zu können und ich kann dieses Erlebnis einfach nur weiterempfehlen.
Südaustralien hieß mein Ziel. Was erwartet einen wohl in Down Under? Gibt es da gefährliche Tiere? Essen die Australier wirklich Känguru? Trifft man überall Aborigenes? Mit einer neugierigen Offenheit stürzte ich mich einfach in ein anderes Leben.
Mehr anzeigenDie schönsten Erlebnisse habe ich meiner Gastfamilie zu verdanken, die mir alles Sehenswerte hier gezeigt hat. Wir waren am Meer, hatten lustige BBQs und haben Marshmallows flambiert. Ich lernte auch die Camping-Kultur der Australier kennen, die ziemlich komfortabel ist, mit Campervan, »ausziehbarer Küche« und ausklappbarem Bett. Mein Gastvater hat mir gezeigt, dass Wandern Spaß machen kann und was »Bush Walking« wirklich bedeutet. Meine Gastmutter hat mit mir ihre australischen Back- und Kochkünste geteilt und sämtliche Filmklassiker wie Dirty Dancing, Pretty Woman und Free Willy geschaut.
Gleich am ersten Tag habe ich meinen 6-jährigen Gastbruder und meine 8- jährige Gastschwester ins Herz geschlossen und immer Spaß mit ihnen gehabt. Auch unser Hund Dimmy ist mir ans Herz gewachsen, trotz der vielen Haare habe ich ihn jeden Tag geknuddelt.
Was ich lernte: Australien ist ein warmes, weites und trockenes Land und selbst wenn man die Sonne nicht sieht, ist sie da und kann Sonnenbrand verursachen. In den Sommermonaten ist es außerdem nicht erlaubt, ein Lagerfeuer zu machen, wegen Brandgefahr. Es ist normal, Kängurus am Straßenrand grasen zu sehen, aber man sollte aufpassen, denn sie können wie aus dem Nichts über die Straße vor's Auto rennen. In Australien herrscht Linksverkehr, aber oft wollte ich an der Fahrerseite einsteigen.
Jeder denkt in Australien herrschen IMMER tropische Temperaturen, so auch ich, deshalb hatte ich nicht einen einzigen Pullover mitgenommen und war froh, einen hier gekauft zu haben, denn 20 Grad können schon verdammt kalt sein. In Australien gibt es das Wort »Public Transport« nur in den Großstädten, mit Stromausfall sollte man immer rechnen und Buschfeuer oder Erdbeben sind alltäglich.
Bevor es zu meiner Gastfamilie ging, war ich ein paar Tage in Sydney und ich muss sagen, ich liebe diese Stadt. Es herrscht die übliche Stadthektik aber auch ein bisschen Gelassenheit wie überall in Australien. Außerdem lernte ich, was Zeit wirklich heißt, dass 3 Stunden Fahrt normal sind und wie schnell 3 Monate vergehen, ohne es zu merken.
Ich hätte das nicht gedacht, aber mir hat es sehr gefallen eine Schuluniform zu tragen. Birdwood High war sowieso die chaotischste und gleichzeitig beste Schule überhaupt, ich hätte mir keine bessere vorstellen können. Ich hatte nur 5 Fächer und mittwochs immer schulfrei, ein Traum. Dennoch war ich eine der Besten in der Klasse, da das australische Schulniveau deutlich leichter ist.
Die Schulzeiten von 9 bis 15 Uhr sind, wie ich finde eine gute Alternative und auch die Hilfsbereitschaft der Lehrer hat mich sehr beeindruckt. Die vielen Exkursionen und schulfreien Tage habe ich sehr genossen und war viel zu oft shoppen. Meine Deutschkenntnisse gingen den Bach runter und wurden durch perfekten australischen Slang ersetzt. Erstaunlich ist, dass der deutsche Einfluss sehr groß ist, da South Australia von Deutschen besiedelt wurde. Kurz gesagt, die Deutschen trifft man an jedem Fleck der Erde. Jeder kennt das Oktoberfest, es gibt hier »Snitzel« mit Toppings und »Pretzels« frittiert und ein Dorf namens Hahndorf mit Schwarzwälder Kuckucksuhren!
Ich erfuhr hier, wie viele Möglichkeiten es gibt, sein Leben zu gestalten, andere Sportarten wie Surfen, Netball, Footie (Australian Football) und Cheerleading, neue Pflanzen und kulinarische Abwechslung. Erst als ich mich in Australien richtig eingelebt hatte, habe ich gemerkt, wie stressig und ordinär wir oft sind. Die Zeit hier in Australien habe ich sehr genossen und ich weiß sicher, dass ich eines Tages zurückkehren werde und immer ein Stück Australien in mir tragen werde.
Ich danke meinen Eltern, die den Austausch ermöglicht haben, mich von Zuhause fortgehen lassen haben und besonders für die Spiegelreflexkamera, mit der ich alle Erlebnisse festgehalten habe. Ich möchte auch Herrn Kiem, der ganzen Schule und der Richard-Schieber-Stiftung für die finanzielle Unterstützung danken.
Cheers!
Henrike Heinicke
Ich kann es gar nicht glauben, dass dieses halbe Jahr schon herum ist. Mir kommt es so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich mich in Frankfurt von meinen Eltern verabschiedet habe und mit den Anderen 25 Stunden im Flugzeug verbrachte.
Mehr anzeigenWenn ich an die ersten Wochen zurück denke, dann bin ich schon auch ein bisschen stolz auf mich. Noch vor ein paar Jahren hätte ich niemandem geglaubt, der mir diese 5 Monate Down Under vorhergesagt hätte. Ja, der erste Monat war sehr hart für mich. Ich hatte Heimweh, keine Freunde und alles war einfach soooo anders.
Ab dem zweiten Monat dann wurde alles irgendwie besser. Ich fing an mich mit Freunden zu treffen, auch weil jetzt die Sonne ein bisschen öfter heraus kam und hatte einfach mehr Spaß so ohne Heimweh. Ich fing an meine australischen Eltern als meine Eltern zu bezeichnen und fühlte mich richtig wohl bei ihnen. Wir unternahmen zwar nicht besonders viel mit der Familie, weil meine Gasteltern den ganzen Tag arbeiten mussten, aber mit meinem großen Bruder kam ich so gut klar, dass er mich mitnahm zu seinen Freunden und wenn er zum Beispiel nach Adelaide in die Stadt fuhr.
Auch in der australischen Schule kam ich ziemlich gut klar. Ich fand eine fest Clique, mit denen ich immer noch fast jeden Tag Kontakt halte, was mir auch total wichtig ist. Wir wuchsen einfach so zusammen! Als ein neuer Lehrer an unsere Schule kam, dachte er, dass ich schon immer in dieser Klasse gewesen bin und nicht erst seit 3 Monaten.
Mit den sonnigen Monaten kam dann leider auch die Abreise schon immer näher, doch ich versuchte einfach nicht zu sehr daran zu denken und die Tage und Wochen noch zu genießen. Das klappte auch eigentlich ziemlich gut. So gut, dass meine Eltern sich schon beschwerten, dass ich mich kaum noch melden würde… Am Anfang brauchte ich sie und den Kontakt zu ihnen wirklich sehr. Ich habe immer auf den Sonntag gewartet um mit Ihnen zu sprechen. Das hörte dann aber auch auf. Ich vergaß sie sogar manchmal ganz… Zum Glück haben meine Eltern totales Verständnis dafür und auch jetzt, wo ich schon ein paar Wochen wieder zuhause bin, helfen sie mir diese ganzen Eindrücke zu verarbeiten.
Mit das Schönste war der Trip mit SCCE nach Queensland. Das war einfach exakt das Australien von dem man träumt und an das man dauernd denkt. Es gab Palmen überall, warme Sommerabende und Straßenkünstler. Die komplette Gruppe und die Betreuer haben sich ziemlich gut verstanden und ich glaube, gerade für diejenigen, bei denen die Abreise immer näher kam, war es glaube ich ein super Abschluss.
Ich kann nur sagen, dass es die schönsten 5 Monate überhaupt waren. Ich liebe meine australische Familie über alles und ich würde immer wieder dort hin fliegen. Ich kann es jedem nur empfehlen. Seid mutig und wagt das Abenteuer. Es gibt nichts Schöneres als zu erleben, wie man überall auf der Welt Anschluss findet und sich etwas ganz Eigenes aufbaut. Ohne die Hilfe der deutschen Eltern, die einen immer beschützen und alles Böse fernhalten.
Traut euch!
Ende Januar sollte es endlich losgehen. Nach einigen Vorbereitungen, tränenreichem Abschied und dennoch sehr viel Vorfreude auf "mein persönliches Abenteuer in Australien", trafen sich rund 50 deutsche Austauschschüler in Frankfurt am Flughafen, um gemeinsam den langen Flug ans andere Ende der Welt zu meistern. Ich habe es, bis ich bei meiner Gastfamilie angekommen war, nie wirklich realisieren können, dass ich nun ganze 5 Monate Deutschland hinter mir lassen würde.
Mehr anzeigenNach einem schier endlosen Flug mit Stopover in Singapur, waren wir nun mitten in der riesigen, australischen Metropole Sydney angekommen, wo wir die nächsten 3 Tage mit anderen internationalen Austauschschülern (z.B. aus Japan, Kanada, den USA, Österreich und Frankreich) ein Einführungsseminar durch die australische Partnerorganisation SCCE verbringen durften. Als ich das erste Mal australischen Boden unter den Füßen hatte, konnte ich es kaum glauben, dass mein Traum, in Australien zu leben, wenn auch nur für 5 Monate, in Erfüllung gegangen war.
Das Gefühl von »wow, nun bin ich in Australien« war einfach unfassbar. Auf dem Programm standen neben den Tipps und Infos, unserer Rolle als Austauschschüler und vielem mehr auch eine kleine Sightseeing-Tour durch Sydney.
Nach den 3 Tagen sollte es für jeden von uns nun in die Gastfamilien gehen. In meinem Fall war damit ein relativ kurzer Flug nach Adelaide verbunden. Dort angekommen, war es nun endlich soweit: Ich würde meine Gastfamilie in wenigen Minuten zum ersten Mal nicht nur wie zuvor per Skype sehen und war dementsprechend richtig aufgeregt. Meinen Gastvater, eine meiner beiden Gastschwestern und einen meiner beiden Gastbrüder sah ich schon von weitem und konnte das Grinsen aus meinem Gesicht nicht mehr wegbekommen. Nachdem wir mein schweres Gepäck abgeholt hatten, stand für uns eine 5-stündige Fahrt auf dem Programm. Es ging nach Mount Gambier, jene australische Stadt, die auch als »Blue Lake City« bekannt ist, wo ich für die nächsten 5 Monate leben und eine australische High School besuchen würde.
Zwar versuchte die australische Partnerorganisation in Sydney bereits, uns bei der Überwindung des Jetlags behilflich zu sein, doch ich konnte nicht anders, als nach der Hälfte der Fahrt und netten Gesprächen mit meiner Gastfamilie einzuschlafen. Der Tag war doch etwas zu lang geworden. Kurz vor Mitternacht waren wir nun angekommen und meine Gastmutter, mein zweiter Gastbruder und die 3 Hunde begrüßten mich gleich. Ich bekam noch eine kurze Hausführung und durfte mich endlich in mein australisches Bett, das übrigens sehr bequem war, legen.
Ich besuchte die St. Martins Lutheran School, eine Privatschule mit nur rund 500 Schülern von der Vorschule bis zur 12. Klasse. Ich war eine der ersten Austauschschüler dort, dementsprechend groß war das Interesse an mir. Obwohl alle Menschen sehr nett waren, war es anfangs doch etwas schwierig, richtige Freunde zu finden, mit denen man sich auch nach der Schule mal spontan treffen kann. Doch nach wenigen Wochen, hatte ich meine eigenen, australischen Freunde, die meine Zeit in Australien noch schöner machten und zu welchen ich auch noch regelmäßig Kontakt habe.
Dementsprechend fiel es mir auch nicht leicht, als die 5 Monate um waren, am Flughafen von allen Abschied zu nehmen. Doch es war kein »Goodbye forever«, es war ein »See you soon«. Ich kann es kaum abwarten, wenn ich mit der Schule fertig bin, wieder nach Australien zu reisen und diese einmaligen Menschen wieder in den Armen zu halten.
Meine 5 Monate Down Under gaben mir eine einmalige und unvergessliche Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann. Neben der Tatsache, dass sich mein Englisch verbessert hat, bin ich selbstständiger geworden, offener gegenüber anderen Menschen und habe meine Heimat auch mehr zu schätzen gelernt. Ein Tipp an alle, die es genauso in die Ferne zieht, wie mich: Wenn ihr euch bewusst sein, dass ihr für längere Zeit weg von zu Hause seid, und auch mit Heimweh umgehen könnt, dann nichts wie los!!!
Eure Franziska
Ich habe fünf Monate in Australien verbracht, dort bei einer Gastfamilie gelebt, eine High School besucht und dabei den "Aussie way of life" kennen gelernt.
Mehr anzeigenIch habe gelernt, nicht direkt aufzugeben, sondern mit Problemen klar zu kommen, die ich früher für viel zu groß gehalten hätte. Meine Eltern waren nicht da, um mir zu helfen, in einem anderen Land mit einer anderen Sprache und anderen Gewohnheiten. Ich habe gelernt, mein Heimweh auszuhalten und obwohl ich die ersten drei Monate wohl durchgeweint habe, mein großes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Ich wollte zumindest ein halbes Jahr durchziehen! Und ich habe es geschafft. Nun denke ich jeden Tag an meine Zeit Down Under zurück und habe es wohl noch immer nicht ganz realisiert, was eigentlich alles passiert ist und was ich erlebt habe. Ansonsten ist es einfach ein tolles Gefühl, sich jetzt so ein kleines bisschen Aussie zu fühlen!
Außerdem habe ich gelernt, dass ich eine waschechte Kölnerin bin, die einfach ihren Dom vor der Tür braucht und vor allem ihre Freundinnen, die sie sonst jeden Tag in der Schule um sich hat. Die vermisse ich jetzt umso mehr, denn zwei von ihnen befinden sich noch bis Juli in Kanada, deswegen habe ich ihnen auch eine Kategorie auf meiner Website gewidmet.
Das werde ich nie vergessen:
Alina Elbers
Ihr wollt wissen, warum es sich lohnt, eine über 30-stündige Reise auf sich zu nehmen, sich für eine bestimmte Zeit von allen seinen Lieben zu verabschieden, die Schule zu unterbrechen, seine „Deutschlandwelt“ hinter sich zu lassen? Es gibt nur einen wahren Grund. Denn dort, wo auch immer es euch hinbewegen wird, erwartet euch euer zweites Leben, euer „Auslandsleben“, eure neue Welt, die ihr genauso lieben und schätzen lernen werdet wie eure deutsche. Es wartet ein Abenteuer, das euch so schnell nicht wieder loslassen wird...
Mehr anzeigenMeine Zeit am anderen Ende der Welt
Mein Abenteuer sollte mich nach Neuseeland bringen. Eine spannende Zeit wartete im Sommer diesen Jahres auf mich, als ich mich am Flughafen in Frankfurt verabschiedete und mich auf den Weg nach Christchurch, Canterbury, Südinsel, Neuseeland, irgendwo unter Australien, über Dubai, Melbourne und Auckland machte.
Drei Monate verbrachte ich nun in einer neuseeländischen Gastfamilie, drei Monate besuchte ich die Burnside High, drei Monate sprach ich jeden Tag Englisch, drei Monate lernte ich jeden Tag mindestens einen neuen Menschen näher kennen, drei Monate probierte ich jeden Tag etwas Neues aus, drei Monate, jeder Tag ein Erlebnis für sich, auch wenn es nur der Alltag war. Täglich in der Schule das Schulfach »Theater« oder des Öfteren mit Outdoor Education und dem gesamten Kurs Ausflüge zum Klettern oder Mountainbiken in die neuseeländischen Berge machten meinen Schulalltag aus.
Auch das Tragen einer Schuluniform empfand ich als höchst erfahrungsreich und konnte mir nach meiner Wiederankunft in Deutschland gar nicht mehr vorstellen, in den eigenen Kleidern meine Schule zu betreten. Das Ausziehen von zu Hause auf Zeit machte mich reifer und zugleich Lust auf mehr.
Rückblickend, was waren die Höhepunkte meiner Zeit abroad?
In der bewundernswerten Stadt Christchurch, mit all den tapferen Einwohnern, die sich auch von Erdbeben nie klein kriegen haben lassen, leben zu dürfen, steht wohl an allererster Stelle. Mit Sicherheit an zweiter Stelle direkt dahinter stehen all die überwältigenden Situationen, in denen man sich kneifen muss, um sich selbst bewusst zu werden, »Oh ja, hier wollte ich hin, hier bin ich. Mitten in NEUSEELAND!«.
Wenn man gerade mit den Skiern die 2000er der Southern Alps runterbrettert und dabei Neuseeland unter sich sieht, die von Vulkanen geschaffenen grünen Berge, am Horizont das Meer, oder wenn man gerade mit freundlichen Australiern in weißem Wasser raftet oder wenn man später auf hohen Felsklippen steht und dann verrückterweise ins tiefblaue Wasser abspringt und dabei »Ich liebe Neuseeland!« ruft - auf jeden Fall ein paar der besonderen Momente. Nachmittags mit den Kiwifreunden mal eben surfen gehen, Squash spielen mit dem neuseeländischen Meister (und verlieren), im Spiel mit dem Netballteam den Schiedsrichter nicht verstehen, sodass am Ende 14 Leute versuchen, dir die schwierigen Spielregeln mit Händen und Füßen zu erklären, Augenblicke, an die man lächelnd zurückdenkt.
Tolle neue Sachen ausprobieren, wie Fechten oder Golf und natürlich alle wunderschönen Reisen prägen sich für immer in deine Erinnerungen. Wenn man beim Schnorcheln mal eben auf wild lebende Delfine trifft oder im Regenwald vom klaren Wasser des Wasserfalls trinkt...
Und natürlich DAS High School-Leben, wie man sich das eben vorstellt. Auch da musste ich mich manchmal selbst wachrütteln, wenn ich auf der Bühne vor 700 Leuten während der Assembly meines Hauses stehe und auf Englisch ein Projekt vorstelle oder auf der selben Bühne einige Wochen später auf Englisch Theater spiele. Mit klasse Lehrern, super Fächern (Drama, Outdoor Education, Economics, Classical Studies, Englisch, Media Studies), und mit den absolut besten Mitschülern hat mir der Unterricht immer und immer Spaß gemacht.
4 Wochen bin ich nun schon wieder zurück. Schnell habe ich mich wieder eingelebt. Wahrscheinlich auch, weil meine Freunde und Bekannten mich alle wieder lieb und herzlich empfingen. Und trotzdem hat mich das Heimweh geplagt, das eigentlich Fernweh war. Doch damit habe ich erneut verstanden, dass es ein tatsächlich zweites Leben war da, Down Under.
Heute noch wenn ich »Brooke Fraser« höre, mein Neuseelandlied, das mich jeden Tag in NZ aus dem Schlaf gesungen hat, möchte ich meine Schuluniform anziehen und ab zur High School. Wenn ich dann realisiere, dass daraus wohl nichts mehr wird, werde ich sehnsüchtig und bin glücklich zugleich, dass ich das alles erleben durfte.
Eure Jasmin
Es kribbelte, als ich mit den anderen Teilnehmern ins Flugzeug stieg. Neuseeland: 18.000 Kilometer von zu Hause entfernt. Das lang ersehnte große Abenteuer. Was würde mich erwarten?
Mehr anzeigenNach knapp 30 Stunden Flug und einem tollen Vorbereitungswochenende in Auckland flog ich weiter zu meinem endgültigen Ziel Tauranga, wo ich von meiner wahnsinnig netten Gastfamilie am Flughafen so herzlich in die Arme geschlossen wurde, dass ich gleich das Gefühl bekam, ein Familienmitglied zu sein.
Die Region bot alles, was ich mir erträumt hatte. Endlose Sandstrände, blaues Meer, Sonne und Freiheit. Meine Heimat für die nächsten sechs Monate.
Die Nachmittage und Wochenenden verbrachte ich als großer Strandfan auch so oft es ging in Wassernähe, versuchte mich im Surfen und habe meinen Tauchschein gemacht, der mir später bei meinem Schlussabstecher nach Australien sehr zu Gute gekommen ist. Wenn das Wetter nicht nach Sonne und blauem Himmel aussah, zog es mich entweder trotzdem an den Strand oder wir bummelten mit Freunden durch die kleine Innenstadt mit ihren einladenden Geschäften und liebevoll eingerichteten Cafés, besuchten Freunde oder unternahmen andere aufregende und für uns neue Aktivitäten wie Rafting oder Paragliding.
Die Schule war zunächst einmal unglaublich: Alle in Uniform, Unterricht bis 15.30 Uhr, nur sechs ausgewählte Fächer, aber es war super. Die Mitschüler nahmen mich herzlich auf, wollten jede Menge wissen und brachten mir natürlich auch einiges bei. Nach der Schule traf man sich zum Sport in den unterschiedlichen Schulteams wie Basketball, Schwimmen, Badminton und anderen Sportarten.
Ein weiteres großes Highlight während meines Aufenthaltes war die zweiwöchige Südinseltour mit »Internationals« aus der ganzen Welt. Man tauschte sich über die Schulen und Gastfamilien aus, aber auch über die eigenen Kulturen, und da Neuseeland ein Multi-Kulti-Land ist, traf man immer wieder auf Menschen mit ganz unterschiedlichen Geschichten. Das traumhafte Land am anderen Ende der Welt hat mir nicht nur einen Blick über den Tellerrand verschafft, sondern mich auch zu seinem größten Fan gemacht, mir ein zweites zu Hause gegeben und ein Gefühl der Freiheit und Lebensfreude hinterlassen. Noch heute besteht ein fester Kontakt zu meinen neu gewonnen Freunden und meiner Gastfamilie, den ich nicht missen möchte.
Einen High School-Aufenthalt im Land der Kiwis kann ich nur jedem weiter empfehlen!
Anna-Lena Hanker
Meine Gastfamilie passt einfach wie die Faust aufs Auge zu mir. Wir sind in so vielen Dingen ähnlich, was mich jedes Mal aufs Neue überrascht :) Große Unterschiede gibt es eigentlich nicht. Der erste Tag war einfach hart, und ich war noch total übermüdet von den stressigen ersten Tagen in New York City, den ganzen neuen Eindrücken und der Sprache.
Mehr anzeigenMein erster Tag: Als ich dann von meiner Gastfamilie abgeholt wurde, sind wir gleich in mein neues Zuhause gefahren. Dort angekommen, haben mir meine beiden Gastschwestern ganz begeistert das ganze Haus gezeigt und haben mir geholfen auszupacken. Dann meinte meine Gastmutter zu meinen Gastschwestern, dass ich vielleicht mal eine halbe Stunde für mich brauche und dann haben sie mich in Ruhe gelassen. Das fand ich super von ihr.
Am Mittag sind wir dann zur Poolanlage gefahren (es war noch summer break) und mir wurden alle Leute vorgestellt. Dann plötzlich ging es bei mir los und ich hatte total Panik. Alles war neu, und die Leute kamen so offen auf mich zu und ich wusste gar nicht was zu tun war. Ich fing an zu weinen und musste mich der ersten Heimwehattacke stellen. Meine Gastmom hatte totales Verständnis und hat mich nach Hause gefahren. Dann habe ich 6 Stunden durchgeschlafen und als ich aufgewacht bin, hat es schon lecker nach Abendessen gerochen. Am Abend hatten wir viel Spaß, das Essen war delicious und seitdem fühle ich mich wie ein Teil der Familie, und Heimweh hatte ich seitdem - ehrlich gesagt - nie mehr gehabt.
Meine Gastfamilie passt einfach wie die Faust aufs Auge zu mir. Wir sind in so vielen Dingen ähnlich, was mich jedes Mal aufs Neue überrascht :) Große Unterschiede gibt es eigentlich nicht. Der erste Tag war einfach hart, und ich war noch total übermüdet von den stressigen ersten Tagen in New York City, den ganzen neuen Eindrücken und der Sprache.
Die High School ist einfach unvergleichlich. Ich gehe in Deutschland auf eine reine Mädchenschule, also war es für mich vielleicht nochmal ganz anders. Es gibt alle Arten von Leuten an der Schule - und ich meine wirklich alles. Es gibt die verschiedenen Cliquen, z.B. die Asiaten, die Nerds, die »black people«, die Populären, die Hipster und die Möchtegern-Gangster... Es ist schon mal ganz anders, weil man jede Klasse mit anderen Leuten hat. Das ist natürlich gut, weil man in jeder Klasse neue Leute kennen lernt! In der Pause sucht man sich dann seine Leute, was am ersten Schultag natürlich zum Problem wird, weil man niemanden kennt.
Mein erster Schultag war – ehrlich gesagt – schrecklich! Ich dachte, meine Mitschüler würden mehr auf mich zukommen, stattdessen hat sich keiner um mich gekümmert und alle haben mich ignoriert. Da habe ich dann meinen Mut aber zusammen genommen und mein bestes Englisch benutzt und ein Mädchen angesprochen, die hat sich dann aber nur kurz geantwortet und weggedreht. Ich war enttäuscht und habe mein Lunch alleine verbracht. Ziemliche Umstellung von dem, was man von zu Hause kennt, wo alle deine Freunde sich um dich scharen...
Jedoch am dritten Tag, da hat sich dann schon herumgesprochen, dass ich eine Austauschschülerin bin – und auch die einzige – hat mich ein Junge zum Lunch eingeladen, mein heutiger bester Freund. Man sollte auf jeden Fall Geduld haben, und sich 1-2 Monate geben um Freunde zu finden. Und auf jeden Fall zufrieden sein mit den Freunden die man hat, auch wenn man nicht zu den populären Schülern gehört!
Auf jeden Fall war es für mich eine Umstellung, da die Amerikaner sehr oberflächlich sind. Man kann das nicht anders als akzeptieren und damit leben.
Mein bestes Erlebnis liegt noch vor mir: In einer Woche fliege ich mit meiner Gastfamilie nach San Francisco und Lake Tahoe zum Skifahren. Meine Gastfamilie sind begeisterte Skifahrer wie ich. An Weihnachten waren wir auch in Vermont bei Freunden zum Skifahren.
Die Reisefreudigkeit ist bestimmt eine der besten Eigenschaften meiner Hostfamily. Im Januar sind wir auch zu Familienmitgliedern nach Washington DC gefahren um die Inauguration von Obama anzuschauen.
Eine tolle Erfahrung!
2006 bin ich mit Stepin für vier Monate nach Irland gefahren. Es war eine tolle Zeit im Land der Pubs und der irischen Volkstänze, nicht zu vergessen die herrliche Landschaft.
Mehr anzeigenMeine Gastfamilie bestand aus meinen Gasteltern, meinem Gastbruder (20), meiner Gastschwester (17) sowie einem weiteren Austauschschüler aus Spanien (14). Meine Gastfamilienmitglieder waren neben meinen Freunden die wichtigsten Menschen bei meinem dortigen Aufenthalt.
Schon am ersten Schultag fielen mir viele Unterschiede zwischen dem deutschen und dem irischen Schulsystem auf. Beispielsweise eine einheitliche Schuluniform, getrennte Mädchen- und Jungenschulen sowie Kurse anstelle einer Klassengemeinschaft. Die Schule selbst war stets um das Wohl der Schüler besorgt und die Schüler selber waren sehr motiviert dabei. Die Examen am Ende des Schuljahres bestand ich mit Bravour.
Die Iren können in ihrer Freizeit sehr ausgelassen sein, was mir gut gefiel. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und hatte viel Spaß mit meinen neuen Freundinnen. Wir unternahmen gemeinsame Ausflüge nach Dublin, Galway etc. und am Wochenende ritten wir gemeinsam am Meer entlang, eine wunderschöne Erfahrung!
Somit kann ich heute sagen, dass ich meine Zeit in Sligo nicht missen möchte. Ich habe in diesen vier Monaten viel über mich selbst gelernt, bin über mich hinausgewachsen, habe viele verschiedene Kulturen und Menschen kennengelernt, zu denen immer noch Kontakt besteht und die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Veronique Richter